Die Wettbewerbsbehörde bei der EU-Kommission hat am 1. Juli „Grünes Licht“ für das geplante Förderprogramm zur nachhaltigen Modernisierung der deutschen Binnenschiffsflotte gegeben. Das mit einem Fördervolumen von 131 Mio. Euro unterlegte Programm sieht einerseits Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt vor; andererseits werden Maßnahmen zur Reduzierung der Luftschadstoffemissionen gezielt gefördert.
Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) erklärt hierzu: „Heute ist ein sehr guter Tag für die Binnenschifffahrt! Mit der Genehmigung aus Brüssel haben wir die Möglichkeit, die deutsche Flotte endlich nachhaltig zu modernisieren. Mich freut es, dass mit dem neuen Programm die wichtigste Maßnahme in unserem Masterplan Binnenschifffahrt am Ende der Wahlperiode doch noch umgesetzt wird!“
Weit über ein Jahr hat sich die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Kommission mit der Prüfung des Vorgangs Zeit gelassen. Erst die Intervention von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegenüber der Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager führte zu dem erhofften Ergebnis. „Unser Dank geht ganz klar auch in Richtung des Bundesverkehrsministers, der das Potenzial und die Zukunftsfähigkeit dieses Verkehrsträgers erkannt und sich persönlich für die weitere nachhaltige Entwicklung stark gemacht hat“, so Martin Staats weiter.
Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) setzt sich für die verkehrs- und gewerbepolitischen Interessen der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen ein. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin vertritt seine Mitglieder außerdem in sämtlichen arbeits- und sozialrechtlichen sowie bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Mit dem Schulschiff „Rhein“ betreibt der BDB eine europaweit einzigartige Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Schifffahrts- und Hafengewerbe.