Mit einem 92 Meter langen Schiff lieferte die Prangl Gesellschaft m.b.H. zwei Generatoren und zwei Gasturbinen für das Kraftwerk Ljubljana. Der Umschlag der bis zu 92,5 Tonnen schweren Komponenten wurde ebenfalls von dem Kranspezialisten organisiert. Nach strengen Technik- und Sicherheitsvorgaben des Herstellers wurden die Teile in einem überdachten Spezialbereich am Hafengelände von Koper zwischengelagert.
Die Sondertransporte der bis zu 13,5 Meter langen Einzelkomponenten bedurften einer eingehenden Prüfung. Aufgrund von Gesamttransportgewichten von bis zu 186 Tonnen mussten statische Untersuchungen von Brücken und Viadukten durchgeführt werden. Schlussendlich kamen bis zu 46 Meter lange Transporteinheiten mit bis zu 18 Achsen zum Einsatz.
Da mit den langen Schwertransportern nicht direkt zur Einbringungsstelle zugefahren werden konnte, wurden die Generatoren und Gasturbinen außerhalb auf einer temporär gesperrten Straße umgeladen. Das hydraulische Hubportal PHP 63 verfrachtete die vier Kraftwerksteile jeweils einzeln auf ein selbstfahrendes Schwerlastmodul mit sechs Achsen. Per Fernsteuerung wurden die Komponenten dann auf diesen „Selbstfahrern“ der Reihe nach zum Entladeort geführt.
Das Einfädeln des selbstfahrenden Schwerlastmoduls verlangte höchste Präzision. Die 127,5 Tonnen schweren Transporte mussten Meter für Meter manövriert werden. Das finale Einheben der Kraftwerkskomponenten erfolgte mittels hydraulischem Hubportal mit einer maximalen Hublast von 1.068 Tonnen. Nach der Entladung des „Selbstfahrers“ wurden die Lasten auf dem Schienensystem 48 Meter verfahren und schlussendlich millimetergenau eingebracht.