Trotz eines milliardenschweren Verlustes will die Deutsche Bahn mit Rekordinvestitionen und konsequentem Gegensteuern zurück in die schwarzen Zahlen. Die Bilanz des Jahres 2020 steht im Zeichen der Corona-Pandemie, die auch bei der DB Umsatz und Ergebnis einbrechen ließ.
Das Unternehmen schließt das vergangene Jahr mit einem operativen Verlust von 2,9 Mrd. Euro ab. Im laufenden Jahr wird sich das Geschäft nach Einschätzung des Konzerns wieder verbessern, dennoch sind erneut beträchtliche Verluste zu erwarten. Ab 2022 rechnet die DB wieder mit operativen Gewinnen.
Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo hat 2020 eine Wachstumsstrategie beschlossen und wird diese in den kommenden Jahren konsequent umsetzen. DB Cargo legte etwa beim Transport von Lebensmitteln zu. Der Rückgang der Transportvolumen in Schlüsselbranchen wie Auto, Stahl und Erz ließ jedoch die Menge der beförderten Güter gegenüber dem Vorjahr um mehr als 8 Prozent sinken.
Gegen den Trend hat sich die internationale Logistiktochter DB Schenker außerordentlich gut entwickelt. Sie sorgte weltweit für stabile Lieferketten bei dringend benötigten Gütern. DB Schenker erreichte trotz Pandemie mit 711 Mio. Euro das beste Ergebnis (EBIT bereinigt) seiner Geschichte.