Die Containerreederei Hapag-Lloyd verzeichnete im dritten Quartal 2020 eine deutlich höhere Nachfrage beziehungsweise ein höheres Transportvolumen. Begleitet wurde diese Entwicklung durch ein rigoroses Kosten- und Ertragsmanagement, das vor allem durch das im ersten Quartal 2020 aufgelegte Performance Safeguarding Program (PSP) vorangetrieben wurde.
Dadurch verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal 2020 auf Basis vorläufiger Zahlen deutlich auf rund 350 Mio. Euro (2019: 253 Mio Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf rund 650 Mio. Euro (2019: 554 Mio. Euro). Das Volumen lag um drei Prozent unter dem Vorjahr, aber dennoch deutlich besser als noch vor einigen Monaten erwartet.
Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd: „Wir haben ein starkes drittes Quartal mit einer hohen Nachfrage erlebt, insbesondere für Exporte aus Asien. Dennoch wird die Pandemie weiterhin eine große Herausforderung bleiben und mit viel Unsicherheit für die gesamte Logistikbranche verbunden sein. Unser Fokus in den nächsten Monaten wird weiterhin auf der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, aber auch auf der Sicherung der Lieferketten unserer Kunden liegen“.
Aufgrund der positiven Entwicklung im 3. Quartal aktualisiert Hapag-Lloyd seine EBITDA- und EBIT-Prognose. Es wird nun ein EBIT von 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro und ein EBITDA von 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro erwartet.
Mit einer Flotte bestehend aus 235 Schiffen mit einer Gesamttransportkapazität von 1,7 Mio. TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Das Unternehmen ist mit circa 13.000 Mitarbeitenden an Standorten in 129 Ländern in 388 Büros präsent.
Weltweit 121 Liniendienste verbinden mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten.