„Ready for Brexit“: Die Maßnahmen im Hafen Rotterdam

Ohne digitale Voranmeldung wird Transporteuren und Logistikern ab 1. Jänner 2021 kein Zugang zu den Terminals gewährt.

„Ready for Brexit“: Die Maßnahmen im Hafen Rotterdam Bild: Hafen Rotterdam

Ab dem 1. Jänner 2021 gelten die Zollformalitäten für den gesamten Warenverkehr zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich. Der Hafenbetrieb Rotterdam ist darauf gut vorbereitet. Mit Get Ready for Brexit ist in den niederländischen Häfen eine kettenübergreifende Lösung für den Brexit entwickelt worden. So werden Ladungen auch nach dem Brexit genauso rasch über den Hafen transportiert.

Transporte, die mit dem Vereinigten Königreich durchgeführt werden, beginnen 2021 immer mit einer Anmeldung beim Zoll. Sobald dies erledigt ist, müssen diese Zolldokumente bei den Terminals über Portbase (das Hafengemeinschaftssystem der niederländischen Häfen) digital im Voraus angemeldet werden. An allen Fährterminals und den meisten Shortsea-Terminals ist diese digitale Voranmeldung obligatorisch. Nur dann kann die Ladung schnell ins Terminal und aus diesem heraus transportiert werden.

Ohne digitale Voranmeldung wird kein Zugang zum Terminal gewährt. Damit dies verhindert wird, sind in jeder Logistikkette verbindliche Vereinbarungen darüber erforderlich, wer was tut. Get Ready for Brexit hat das in fünf einfachen Schritten zusammengestellt (vgl. Graphik).

Ziel des Hafenbetriebs Rotterdam ist die Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit als logistische Drehscheibe und auch als Industriekomplex von Weltklasse – nicht nur was den Umfang, sondern auch was die Qualität betrifft. Der Hafenbetrieb ist Vorreiter beim Übergang zur Nutzung nachhaltiger Energie und setzt auf Digitalisierung, um den Hafen und die Handelsströme noch effizienter zu machen. Die Kernaufgaben des Hafenbetriebs Rotterdam sind nachhaltige Entwicklung, Verwaltung und Betreibung des Hafens sowie die Gewährleistung schneller und sicherer Betriebsabläufe der Schifffahrt.

Fakten und Zahlen des Hafenbetriebs Rotterdam und des Rotterdamer Hafens:
Hafenbetrieb: 1.200 Arbeitnehmer, Umsatz ungefähr 710 Mio. Euro.
Hafengebiet: 12.500 ha (Land & Wasser, von denen circa 6.000 ha Industriegebiete). Die Länge des Hafengebiets beträgt mehr als 40 km.
Beschäftigungsvolumen: 385.000 Arbeitsplätze. Güterdurchsatz: circa 470 Mio. Tonnen Güter pro Jahr. Schifffahrt: circa 30.000 Hochseeschiffe und 120.000 Binnenschiffe pro Jahr.
Wertschöpfung: (direkt und indirekt) 45,6 Mrd. Euro oder, 6,2 des BSP.

www.portofrotterdam.com

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