Das Container Terminal Salzburg (CTS) kämpft seit Jahren mit großen Volumina und kleinen Abwicklungsflächen. Negative Auswirkungen dieser Situation waren bis Jahresmitte 2020 lange Durchlaufzeiten für den Lkw-Verkehr. Als Reaktion darauf wurde die Lkw-Abwicklung völlig digitalisiert. Ähnlich wie am Standort in Enns werden die Trucking-Fahrzeuge in Salzburg jetzt „touchfree“ und mit Durchlaufzeiten unter 20 Minuten abgewickelt.
„Gemeint ist damit zum Beispiel die Anlieferung eines Leercontainers und Abholung eines Vollcontainers innerhalb einer wesentlich verkürzten Zeitraumes“, erklärt CTS-Geschäftsführer Otto Hawlicek. Zusätzlich zur neuen Gate-Systematik werde der Prozess noch mit einer Verlängerung der Lkw-Annahmezeiten auf 18:30 Uhr unterstützt.
Ziel des Terminalbetreibers ist die Erhöhung der Attraktivität des Standortes Salzburg, was laut der Geschäftsführung aufgrund der positiven Resonanzen der Frächter und Fahrer sehr gut gelungen ist. „Bedingt durch Corona hatten wir in den Monaten April und Mai einen deutlichen Rückgang der Menge zu verzeichnen. Wir haben die Zeit dazu genützt den Betriebsablauf in Salzburg komplett umzustellen und können heute, bei erstarkenden Mengen auf Niveau des Vorjahres, auf unser neues Abwicklungssystem zurückgreifen“, berichtet Otto Hawlicek.
Federführend für die Implementierung der Gate-Prozesse ist die IT-Abteilung des Container Terminals Enns (CTE). Dort sei in den letzten Jahren der Aufbau eines Spezialistenteams gelungen, so Otto Hawlicek. Enns und Salzburg zögen hinsichtlich der Entwicklung von Terminalprozessen an einen Strang.
Am Container Terminal Salzburg hat sich zuletzt viel getan: Ein neues Bürogebäude wurde eröffnet, die Funktionalität der Terminalprozesse erhöht. Aktuell arbeitet das Management an einem Ausbauprogramm. Das Widmungsverfahren für die neuen Leercontaoiner-Abstellflächen ist so gut wie abgeschlossen. Der Terminalbetreiber rechnet noch heuer mit dem Baubeginn.