Ausbau im Hafen Wien geht trotz Covid-19-Krise weiter

Wien Holding beendet 2019 mit einer Rekordbilanz; im laufenden Jahr sind 230 Mio. Euro Investitionen geplant

Ausbau im Hafen Wien geht trotz Covid-19-Krise weiter Bild: LBS Redl Wien Holding

Die Wien Holding und ihre Tochterunternehmen sind aktuell mit einer Vielzahl von großen Infrastrukturprojekten betraut. Im Logistik-Bereich geht der Hafenausbau weiter. So erhält der Hafen Albern nach dem Vorbild des Hafen Freudenau ein neues Hochwasserschutztor. Die Flotte der DDSG Blue Danube wird mit einem weiteren Schiff verstärkt. 

2019 hat der Konzern 200,05 Mio. Euro investiert, wobei 14,18 Prozent der Investitionen (rund 28,37 Mio. Euro) in den Logistikbereich flossen. Im Jahr 2020 sind Investitionen in der Höhe von 230 Mio. Euro budgetiert.

Für das Jahr 2019 präsentierte die Wien Holding am 18. Mai eine  Rekordbilanz mit dem besten Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1974. „Rund 616 Mio. Euro Umsatz im Gesamtkonzern – davon rund 228,5 Mio. Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von rund 1,11 Mrd. Euro und ein Gesamt-Konzernjahresgewinn von 76,5 Mio. Euro, das sind die wesentlichen Kennzahlen 2019“, erläuterte Geschäftsführer Kurt Gollowitzer bei der Präsentation der Wien Holding-Bilanz 2019.

Rund 75 Unternehmen in den vier Geschäftsfeldern Kultur, Immobilien, Logistik und Medien sind derzeit unter dem Dach der Wien Holding vereint. Im Jahr 2019 waren in allen Gesellschaften 2.939 Mitarbeitende beschäftigt. Die österreichweite Bruttowertschöpfung des Konzerns liegt bei rund 1,6 Mrd. Euro. Davon bleiben rund 809 Mio. Euro unmittelbar in Wien. 

Der Umsatz konnte 2019 in allen Geschäftsfeldern gesteigert beziehungsweise auf gleichem Niveau gehalten werden. Auf den Immobilienbereich, der als umsatzstärkstes Geschäftsfeld zum Gesamtumsatz des Konzerns von 616,4 Mio. Euro (konsolidierte plus nicht konsolidierte Unternehmen) rund 52,7 Prozent beiträgt, folgt auf Platz zwei der Logistikbereich mit einem Anteil von rund 32,56 Prozent.

„Bei den Unternehmen zählen die Gesiba im Immobilienbereich, der Flughafen Wien und der Hafen Wien im Logistikbereich sowie die Vereinigten Bühnen Wien im Kulturbereich zu den stärksten Umsatzbringern“, so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak. Auch bei den konsolidierten Unternehmen liegt bei den Umsatzerlösen der Immobilienbereich vorne (35,77 Prozent), gefolgt von den Bereichen Kultur (33,01 Prozent) und Logistik (24,07 Prozent).

Das Wirtschaftsjahr 2020 hat für die Wien Holding vielversprechend begonnen. In allen Geschäftsbereichen lagen die Ergebnisse im Jänner und Februar 2020 klar über dem Rekordjahr 2019. Doch der verordnete Lock-Down zeitigt negative Folgen. Zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Bereichen zählen der Flughafen Wien und die Personenschifffahrt.  

Die Wien Holding realisiert auch den neuen internationalen Fernbus-Terminal beim Stadion Center im zweiten Bezirk. Auf Basis der vor kurzem fertiggestellten Machbarkeitsstudie wird der dazugehörige Architekturwettbewerb aktuell vorbereitet.

www.wien.gv.at; www.wienholding.at

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