Im Zentrum der Wiener Altstadt, neben der Peterskirche und
der Einkaufsstraße Graben wird das ehemalige Hauptgebäude der „Erste Bank“
einer umfassenden Sanierung und Adaption unterzogen. Die Graf-Holztechnik wurde
hier von der ARGE Graben 21 (Arbeitsgemeinschaft Böhm Stadtbaumeister &
Gebäudetechnik GmbH und Bauunternehmung Granit Ges.m.b.H.) mit den
Zimmererarbeiten im Rahmen des hochwertigen 2.600 m² großen Dachgeschoßausbaus
beauftragt.
Der geschichtsträchtige Gebäudekomplex verbindet ganze Straßenzüge (Graben,
Petersplatz, Milchgasse und Tuchlauben). Er umfasst circa 100 x 60 Meter mit
sieben oberirdischen und drei unterirdischen Geschoßen sowie einer zweigeschossigen
Tiefgarage unter dem Petersplatz. Unter anderem werden ca. 1.600 m²
Massivholzdecke, 600 m² Tramdecke, 200 Laufmeter Einlegerinne und 2.000 m²
Dachfläche errichtet. Dabei werden alleine im Dachgeschoßbereich circa 500 m³
Holz verbaut – das entspricht ungefähr 500 Tonnen CO2.
In Hauptzeiten sind insgesamt bis zu 200 Arbeiter von den verschiedensten
Firmen auf der Baustelle im Einsatz, die nicht nur entsprechend koordiniert,
sondern auch deren Material An- und Abtransporte genauestens eingeteilt werden
müssen. So steht beispielsweise aufgrund der engen Platzverhältnisse nur ein
Turmdrehkran zur Verfügung, bei dem alle Hebeeinsätze schon Tage vorher
angemeldet und dann genau eingetaktet werden müssen.
Die Brettsperrholzplatten haben eine Länge bis zu 12 Meter und alle
Materialtransporte sind somit nur mit Sondergenehmigung möglich. Der
Entladeplatz für die Sattelaufleger muss mit dem Stellplatz der Fiaker geteilt
werden und so herrscht ein sehr enges Zeitkorsett für diverse
Material-Anlieferungen.
Die Graf-Holztechnik ist ein innovatives und kreatives Holzbauunternehmen mit
Sitz im niederösterreichischen Horn. 1993 wurde die Sparte Holzbau aus dem
Mutterunternehmen Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. ausgegliedert.
Mittlerweile agiert der Holzbauprofi mit zwei Standorten und 130 Mitarbeitern
seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt und zählt mit einem Jahresumsatz von
über 33 Mio. Euro zu den führenden Holzbauunternehmen in Niederösterreich.
TGW baut Logistikhub für Kfz-Ersatzteilspezialisten Fource
Der Kunde strebt nach einer weiteren Optimierung der Supply Chain und nach einer Reduzierung der Durchlaufzeiten
TGW errichtet für den niederländischen Kfz-Ersatzteilspezialisten
Fource einen hochautomatisierten Zentralhub in Berkel en Rodenrijs. Der
Kunde bündelt seine Intralogistik damit an einem Standort und setzt einen
wichtigen Schritt in der Optimierung der Supply Chain. Zudem wird so die Basis
für das Wachstum der kommenden Jahre gelegt. Der Baustart für das Gebäude ist
im Dezember 2019 erfolgt, in Betrieb gehen soll die FlashPick-Lösung im Herbst
2021.
Fource ist Teil der US-amerikanischen LKQ-Gruppe und vertreibt Kfz-Komponenten,
Werkzeuge und Werkstattbedarf über ein Netzwerk von Großhändlern. Kernmärkte
des Unternehmens mit 3.000 Mitarbeitenden sind die Niederlande und Belgien.
„Für TGW handelt es sich um einen wichtigen Auftrag und eine großartige
Referenz“, sagt David Hibbett, CSO TGW Northern Europe.
Mit dem 50.000 m² großen Neubau fasst Fource seine
Intralogistik für die Niederlande an einem zentralen Standort zusammen. Der
Automotive Aftermarket-Spezialist kann seine Supply Chain damit weiter
optimieren und Durchlaufzeiten reduzieren. Aufgrund der spektakulären
Architektur trägt das Fulfillment Center auch den Beinamen „The Bridge“, er
soll für die außergewöhnliche Verbindung von Mensch und Technik stehen.
Kern der hochautomatisierten Lösung bildet FlashPick – mit zehn Gassen und über 180.000 Stellplätzen für Behälter. 200 energieeffiziente Stingray Shuttles kümmern sich um das schnelle Ein- und Auslagern. Zusammen mit zwölf Wareneingangs- und 16 Hochleistungs-Kommissionierarbeitsplätzen Pick Center One bildet das Shuttle das Herzstück des Systems. Teil des Lieferumfangs sind außerdem Spezialmaschinen für das automatische Aufrichten und Verschließen der Versandkartons sowie Behälterstapler und -heber.
Die TGW Software Suite übernimmt das Warehouse Management inklusive Warehouse Control System (WCS) und Material Flow Controller (MFC). TGW Commander kümmert sich um die Steuerung.
Im laufenden Betrieb setzt Fource ebenfalls auf TGW-Kompetenz: und zwar im Rahmen eines Lifetime Services-Vertrags. Ein Team von Onsite-Spezialisten kümmert sich gemeinsam mit den Technikern des Kunden darum, dass die Anlage reibungslos läuft – und sorgt damit für höchste Verfügbarkeit.