Österreichische Logistik steht vor großen Herausforderungen

Fast drei Viertel der Güterbeförderungsunternehmen sehen einen Lkw-Fahrermangel im eigenen Betrieb

Österreichische Logistik steht vor großen Herausforderungen Bild: ÖVZ

Der Arbeitskräftemangel bei Lkw-LenkerInnen ist eine zunehmende Herausforderung für Österreichs Wirtschaft. Die anstehende Pensionisierungswelle bei LenkerInnen verschärft die Situation weiter und gefährdet auch die künftige Nahversorgung in Österreich. 

Um dem entgegenzuwirken setzt die Wirtschaftskammer Österreich wichtige Schritte zur Bewerbung des Berufes als Lkw-FahrerIn besonders bei jungen Menschen. „Wir wollen eine zweijährige Lehre zum Lkw-Lenker einführen“, sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport in der Wirtschaftskammer Österreich bei einer Pressekonferenz am 29. November in Wien. Demnach sollen Jugendliche die Möglichkeit bekommen, ihre Lehre zum Truck Operator mit 16 Jahren zu beginnen, mit 17 Jahren den Lkw-Führerschein zu machen und mit 18 Jahren die Lehre abzuschließen. 

„Wir wollen uns explizit an Frauen wenden“, so Iris Thalbauer vom Fachverband Handel der WKO. Der Beruf Lkw-FahrerIn sei immer noch stark männerdominiert. Hier sehe man allgemein Verbesserungspotential am Image, denn die Arbeitsbedingungen im Lenkerberuf werden immer kalkulierbarer. So gibt es geregelte Arbeitszeiten im regionalen Zustellverkehr und geringe körperliche Beanspruchung durch vermehrten Einsatz von technischen Hilfsmitteln zu Be- und Entladung. 

„Wir fordern von der Politik und der Öffentlichkeit, dass sie wertschätzen, dass wir die Weihnachtsgeschenken bringen und anschließend die Entsorgung organisieren und Österreich versorgen“, bekräftigte Alexander Klacska am Ende der Veranstaltung. 

www.wko.at

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