Mitte der Woche hat Cuxhaven erstmals ein Schiff des neuen Liniendienstes der Reederei Samskip erreicht. Von Cuxhaven aus bedient der wöchentliche Containerverkehr ab sofort erstmals auch die Ostseehäfen Danzig und Klaipėda, bevor das Schiff Oslo sowie weitere Häfen in Westnorwegen anläuft.
Der bisherige Liniendienst zwischen Hamburg und Westnorwegen, der alle neun Tage verkehrte, wurde aufgrund von Kundenwünschen und der Handelszuwächse im Baltikum ausgebaut und umfasst nun die Häfen Hamburg, Cuxhaven, Danzig, Klaipėda, Oslo, Aarhus, Stavanger, Bergen, Holla, Ålesund und Måløy, bevor das Schiff wieder über Hamburg nach Cuxhaven zurückkehrt.
Für den Terminalbetreiber und Hafenlogistikexperten Cuxport bedeutet der neue Liniendienst eine bessere und planbare Anbindung für Übernacht-Containerverkehre aus Hamburg. Von dort erreichen Cuxhaven überdimensionierte Güter auf offenen Containern, sogenannten Flatracks. Sie kommen aus dem asiatischen Markt über Hamburg und sind für die Windindustrie im Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven bestimmt. Zudem bietet der ausgeweitete Service von Westnorwegen mit Kühlcontainern viel Potenzial für die Cuxhavener Fischwirtschaft.
„Auf diese Weise können wir verschiedenste Short-Sea-Märkte zwischen Skandinavien, Deutschland und den baltischen Staaten erstmals miteinander verbinden“, erläutert Michael van Maurik, Liner Manager bei Samskip Multimodal B.V.
Die Abfahrt des Containerliniendienstes von Samskip erfolgt in Cuxhaven ab sofort jeden Mittwoch. Aus dem Baltikum bringen im Wechsel die beiden Containerschiffe „Samskip Commander“ und „Samskip Challenger“ Konsumgüter nach Norwegen. Auf der Rückfahrt werden norwegische Fischereiwaren nach Cuxhaven transportiert.
Die Cuxport GmbH betreibt ein multifunktionales Umschlagsterminal im Tiefwasserhafen Cuxhaven. Neben umfangreichen Hafenumschlagsmöglichkeiten bietet Cuxport eine ideale geografische Lage für sämtliche Seeverkehre sowie optimale Hinterlandanbindungen. Das Unternehmen ist ein Joint Venture, bei dem die Rhenus SE & Co. KG 74,9 Prozent und die HHLA Container Terminals GmbH 25,1 Prozent der Anteile halten. Der weltweit aktive Logistikkonzern Rhenus mit einem Jahresumsatz von 5,1 Mrd. EUR beschäftigt mehr als 31.000 Beschäftigte und ist an über 660 Standorten präsent.