Die Duisburger Hafen AG (duisport) festigt durch weitere Investitionen und Kooperationen seine führende zentraleuropäische Position im Chinahandel entlang der Korridore der „Belt & Road“-Initiative. Das Unternehmen hat sich bereits Anfang 2018 mit einer Minderheitsbeteiligung an der Entwicklungsgesellschaft des geplanten weltweit größten Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem weißrussischen Minsk beteiligt.
Aufbauend auf dieser Beteiligung wird in „Great Stone“ auf Initiative und unter der Leitung von duisport gemeinsam mit den Partnern China Merchants China-Belarus, der weißrussischen Staatsbahn und dem Schweizer Unternehmen Hupac ein Railterminal inklusive Logistikareal errichtet. Hierzu wurde in Minsk eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben.
Auf einem insgesamt 80 Hektar großen Logistikareal entsteht auf 30 Hektar ein bimodales Terminal mit einer jährlichen Umschlagkapazität von zunächst maximal 180.000 TEU. Diese kann bei Bedarf auf bis zu 500.000 TEU erhöht werden. Die weitere Fläche von 50 Hektar wird für die Ansiedlung von Logistikunternehmen genutzt. Der Baubeginn für das Railterminal ist Anfang 2020, die Inbetriebnahme 2021 geplant.
Des Weiteren wurde in Minsk das Unternehmen dpa Polska Intermodal gemeinsam von den Partnern duisport, den chinesischen bzw. polnischen Logistikdienstleistern China Merchants China-Belarus Commerce & Logistics Corporation und Erontrans sowie Belintertrans, einer Tochtergesellschaft der weißrussischen Staatsbahn, gegründet.
Die Geschäftstätigkeit dieser Gesellschaft konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung, Vermarktung und Durchführung von Schienentransporten zwischen Polen und Deutschland. Bei dpa Polska Intermodal verfolgt man das Ziel, die Transportzeiten der Chinazüge ab der polnisch-weißrussischen Grenze erheblich zu reduzieren. Diese soll zwischen duisport und den verschiedenen Destinationen in China von derzeit rund 14 Tagen auf zehn Tage gesenkt werden.