Zur Jahresmitte trat ein renommierter Konzerttourenveranstalter mit der Bitte an cargo-partner heran, eine umfangreiche Orchestersendung von Österreich nach Japan zu organisieren. Die Sendung umfasste alle Instrumente sowie allfälliges Zubehör des gesamten Orchesters und erreichte schlussendlich ein Gesamtgewicht von 7.679 Kilogramm sowie ein Versandvolumen von insgesamt 46 Kubikmetern.
Um einen sicheren Transport und optimales Handling zu gewährleisten, entschieden sich die Luftfrachtspezialisten von cargo-partner für insgesamt fünf PMC-Container und einen AKE-Container, um die Transportgüter sicher ans Ziel zu bringen. Insgesamt bestand die Lieferung der stoß- und drucksensiblen Instrumente mit teilweise sehr wertvollem Inhalt aus 63 Packstücken in verschiedensten Formen und Größen. Besonderes Augenmerk legte man zudem auf möglichst platzsparende Beladung der Container, um die Frachtkosten zu Gunsten des Kunden gering zu halten.
Nachdem das Datum des Tourbeginns feststand, erarbeitete cargo-partner mehrere Transportvarianten und bot diese dem Konzerttourenveranstalter zur Auswahl. Nach gemeinsamer Beratung entschied sich dieser für eine „Priority“-Flugvariante vom Flughafen Wien nach Osaka-Kansai. Die Mitarbeiter von cargo-partner übernahmen nach Anlieferung die sachgemäße Verpackung der Instrumente sowie das restliche Handling und Screening der Sendung.
Auch die Carnet-ATA-Abfertigung wurde von cargo-partner übernommen. Das Carnet ATA ist ein internationales Zolldokument, das man bei der vorübergehenden Ein-, Aus- und Durchfuhr von Waren an Stelle der sonst erforderlichen Zollpapiere des jeweiligen Landes verwendet. Aus diesem Grund kann man das Carnet ATA auch als „Reisepass“ für die Arbeitsgeräte des Musikorchesters betrachten. Nach der Übergabe des Transports an den vom Veranstalter vorgeschriebenen lokalen Agenten spielte das österreichische Symphonieorchester über einen Zeitraum von 17 Tagen fast täglich Konzerte in diversen japanischen Großstädten wie Osaka, Nagoya und Tokyo.
Als zusätzliche Herausforderung stellte sich die Tourplanung des Veranstalters heraus, denn parallel zur noch nicht vollständig festgelegten Route der Auftritte musste bereits der Rücktransport vorbereitet werden. Trotz mehrmaliger Änderungen im Tourplan bewies cargo-partner hierbei seine Flexibilität und sicherte vorab den entsprechenden Frachtraum bei mehreren Fluglinien an den in Frage kommenden Flughäfen.
Als der Ablauf der Konzertreihe endgültig feststand, musste die Organisation des Rückfluges ganz schnell gehen, da die Instrumente aufgrund anderer Verpflichtungen zwei Tage später wieder dringend in Wien benötigt wurden. Nach dem letzten Konzert in Sapporo wählte man diesmal eine Direktverbindung von Sapporo Neu-Chitose, inklusive umfangreicher Sendungsbetreuung nach Ankunft in Wien-Schwechat.