Hamburg Süd ist die siebtgrößte Containerreederei der Welt und führend auf den Nord-Süd-Routen. Das Unternehmen betreibt 130 Containerschiffe mit einer Containerkapazität von 625.000 TEU. 5.960 Mitarbeiter sind an mehr als 250 Standorten weltweit beschäftigt und vermarkten die Dienste der Marken Hamburg Süd, CCNI (mit Sitz in Chile) und Aliança (mit Sitz in Brasilien). Im Jahr 2015 erwirtschaftete die Hamburg Süd einen Umsatz von 6.726 Mio. USD; 6.261 Mio. USD davon aus den Aktivitäten der Containerlinie.
„Heute wird ein neuer Meilenstein in der Geschichte der Maersk Line gesetzt. Hamburg Süd ist ein sehr gut geführtes und hoch angesehenes Unternehmen mit starken Marken, engagierten Mitarbeitern und treuen Kunden. Die perfekte Ergänzung für die Maersk Line. Gemeinsam können wir unseren Kunden das Beste aus zwei Welten bieten, vor allem auf den Nord-Süd-Strecken,“ kommentierte der CEO der Maersk Line und der Maersk-Gruppe Søren Skou im Rahmen einer Pressekonferenz die geplante Übernahme.
„Der Verzicht auf unser Engagement in der Schifffahrt nachdem Hamburg Süd 80 Jahre in unserem Besitz stand, war keine leichte Entscheidung für meine Familie. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich den besten aller möglichen Partner gewählt zu haben“, erklärte Dr. August Oetker, Vorsitzender des Beirats der Dr. August Oetker KG, die Management-Holding der Oetker-Gruppe.
Im kombinierten Netz profitieren die Kunden von Hamburg Süd und Maersk Line einerseits von den End-to-End-Diensten der Hamburg Süd auf den Nord-Süd-Routen, sowie andererseits von der Flexibilität und Reichweite des weltweiten Netzes der Maersk Line. Darüber hinaus kann die Maersk Line so neue Produkte mit mehr direkten Hafenanläufen und kürzeren Laufzeiten entwickeln.
„Unser kombiniertes Netz wird spannende Möglichkeiten bieten, um neue Produkte zu entwickeln und operative Synergien zu nutzen. Hamburg Süd und Maersk Line-Kunden werden von einer größeren Auswahl und besseren Produkte profitieren“, so Søren Skou. Die Übernahme ist vorbehaltlich einer entsprechenden Prüfung, einer endgültigen Einigung und der behördlichen Genehmigung unter anderem in China, Korea, Australien, Brasilien, den USA und der EU. Die Maersk Line plant eine enge Kooperation mit den Behörden. Die Maersk Line rechnet mit dem Abschluss der behördlichen Verfahren Ende 2017. Bis dahin setzen Hamburg Süd und Maersk Line ihre Geschäftstätigkeiten wie gewohnt fort.
Nach der Übernahme verfügt die Maersk Line über eine Containerkapazität von rund 3,8 Mio. TEU (3,1 Mio. TEU) was einem Anteil an der weltweiten Kapazität von 18,6 Prozent (15,7 Prozent) entspricht. Die kombinierte Flotte besteht dann aus 741 Containerschiffen mit einem Durchschnittsalter von 8,7 Jahren (9,2 Jahre).
