Von Wien bis Linz: 1 Mrd. Euro Gesamtfinanzierung von der Europäischen Investitionsbank (EIB) für die ÖBB-Weststrecke
Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert den Ausbau einer der wichtigsten Verkehrstrassen Europas. Nachdem in den Jahren 2007 und 2008 Darlehen in Höhe von 400 Mio. Euro für den viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Wien und St. Pölten zur Verfügung gestellt wurde, erfolgte zu Wochenbeginn die Unterzeichnung eins Finanzierungsvertrages über 600 Mio. Euro für den letzten Projektabschnitt. Er umfasst die Teilstrecken St. Pölten – Loosdorf (25 km lange Güterzugumfahrung), Ybbs – Amstetten (17 km) und die Osteinfahrt Linz (1,7 km).
Die Weststrecke, der etwa 300 Kilometer lange Teil der Donauachse von Salzburg nach Wien, ist einer der meistbefahrenen Bahnkorridore Österreichs. Sie ist Teil des vorrangigen Transeuropäischen Netzes (TEN-Vorhaben Nr. 17), das von Paris über Straßburg, Stuttgart und Wien nach Bratislava führt. Diese zentrale europäische Schienenstrecke ermöglicht eine bessere Anbindung zwischen West- und Osteuropa. Sie trägt den ständig wachsenden Anforderungen an die Mobilität Rechnung, sowohl beim Güter- als auch beim Personenverkehr.
Nachdem in den Vorjahren bereits wichtige Abschnitte der Weststrecke eröffnet wurden, geht am 9. Dezember, zwischen Wien und St. Pölten eine 60 Kilometer lange neue Hochleistungsstrecke in Betrieb. Der neue Abschnitt ist ein großer Schritt auf dem Weg in Richtung Viergleisigkeit zwischen Wien und Wels. Die größere Kapazität soll den Bahnverkehr noch flexibler und zuverlässiger gestalten.