Ausbau der Hafenbahn in Bremerhaven

Offshore-Terminal und Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur sind Schwerpunkte der künftigen bremischen Hafeninvestitionen Nach Jahrhundert-Investitionen wie dem Bau von Container-Terminal 4 und Kaiserschleuse nehmen die bremischen Häfen jetzt weitere Projekte zur Steigerung der Attraktivität für Logistikkunden in Angriff. Einen Schwerpunkt der künftigen Investitionen bildet der Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur in Bremerhaven. „Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts rechnen wir […]

Default Thumbnail

Offshore-Terminal und Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur sind Schwerpunkte der künftigen bremischen Hafeninvestitionen

Nach Jahrhundert-Investitionen wie dem Bau von Container-Terminal 4 und Kaiserschleuse nehmen die bremischen Häfen jetzt weitere Projekte zur Steigerung der Attraktivität für Logistikkunden in Angriff.

Einen Schwerpunkt der künftigen Investitionen bildet der Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur in Bremerhaven. „Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts rechnen wir dort mit 770 Güterzügen pro Woche", erklärte bremenports-Geschäftsführer Holger Banik vor Journalisten. „Die Infrastruktur der Hafenbahn stößt an ihre Grenzen. Deshalb bauen wir sie zügig aus.“ Im Jahr 2011 waren wöchentlich durchschnittlich etwa 490 ein- und ausgehende Güterzüge auf den Gleisen der Hafeneisenbahn in Bremerhaven unterwegs. Im Sommer 2012 stieg die Zahl bereits auf bis zu 630 Züge pro Woche.

Herzstück der bremischen Bahn-Investitionen ist das Projekt Imsumer Deich. Die Gleise des „Hafenbahnhofs" am Rande des Container-Terminals werden bis 2016 um eine Achter-Harfe (plus Elektrifizierung) erweitert. In den Kosten von etwa 24 Mio. Euro sind auch die Mittel für den Umzug einer amerikanischen Transporteinheit enthalten, die an einen anderen Standort verlegt werden muss. Derzeit wird bereits das Gleisnetz am Bahnhof Kaiserhafen ausgebaut. Mittelfristig stehen weitere Investitionen in Speckenbüttel an: Im Norden Bremer soll bis etwa 2018 wie am Imsumer Deich eine weitere Achter-Harfe entstehen.

Als zweiten Schwerpunkt nannte Holger Banik das Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB). Dieses Projekt soll bis 2016 verwirklicht werden. Auf der Agenda steht die Errichtung einer 25 Hektar großen Verladezone mit 500 Metern Kajenlänge für bis zu 160 Offshore-Windenergieanlagen jährlich. Der  Baubeginn wird für das Jahr 2014 angestrebt. Holger Banik: „Bremerhaven hat sich in den vergangenen zehn Jahren zum wichtigsten deutschen Standort für die industrielle Produktion in der Offshore-Windindustrie entwickelt. Der neue Terminal an der Weser wird diesen Status sichern und stärken."
 

Werbung