Staatliche Fluggesellschaft Czech Airlines (CSA) veräußert 44 Prozent der Anteile an Korean Air; sechs neue Destinationen im Sommerflugplan 2013
Die tschechische Fluggesellschaft CSA weist neue Besitzverhältnisse auf. Nach der Übernahme von 44 Prozent der Anteile ist Korean Air neuer Großaktionär der Gesellschaft. Der Kaufpreis wird mit 67,5 Mio. tschechischen Kronen oder umgerechnet rund 2,68 Mio. Euro angegeben. Mit der Beteiligung von Korean Air ergeben sich für CSA neue Chancen in den Märkten in Zentral- und Osteuropa. Andernfalls wäre dem tschechischen Staatsunternehmen eine mögliche Liquidierung ins Haus gestanden.
Mit aktuell rund 21.000 Mitarbeitern und einer Flotte von 146 Flugzeugen zählt Korean Air zu den Top-Unternehmen im rasch wachsenden asiatischen Markt. Davon profitiert auch der Flughafen in Prag, der als Drehkreuz für die Flüge aus Asien dienen soll. Korean Air eröffnet sich im Gegenzug ein besserer Zugang zum europäischen Luftfrachtmarkt. Durch die Harmonisierung der Flugpläne und Großeinkaufsrabatte sollen sich Kostenvorteile für beide Seiten ergeben.
Czech Airlines (CSA) betreibt eine Flotte von 26 Flugzeugen und gehört seit September 2012 zur Czech Aeroholding-Gruppe. Neben Verbindungen von Prag in die meisten europäischen Metropolen stehen auch Destinationen im Nahen und Mittleren Osten, dem Kaukasus und Zentralasien auf dem Flugplan. Im „Cargo“-Bereich bietet CSA werden die Kapazitäten der Charter- und Liniendienste vermarktet.
Im Sommerflugplan 2013 bedient Czech Airlines sechs neue Ziele: Zürich, Florenz, München, Nizza und Perm in Russland, sowie ab Juni die Langstrecke nach Seoul, in Kooperation mit Korean Air, unter Einsatz eines Airbus A330-300.
