Bremische Häfen: Schwäche der internationalen Wirtschaft hinterließ im 1. Quartal 2013 deutliche Spuren bei den Kennzahlen für den Güterumschlag
Nach teilweise überdurchschnittlichen Zuwächsen in der jüngeren Vergangenheit sind die bremischen Häfen mit einem Rückgang des Seegüterumschlags in das neue Jahr gestartet. Der Gesamtumschlag im ersten Quartal 2013 ging von 21,7 auf 18,9 Mio. Tonnen zurück. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres war dies ein Minus von 13 Prozent. Im weitgehend auf den Standort Bremerhaven konzentrierten Segment Containerlogistik wurden im Zeitraum Jänner bis März 2013 knapp 1,41 Mio. TEU abgefertigt, um 12,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Zahl der an der Weser umgeschlagenen Fahrzeuge sank von 528.883 auf 491.113 Einheiten, ein Minus von 7,1 Prozent. Beim Massengut, das zum weitaus größten Teil in Bremen-Stadt umgeschlagen wird, gab es im ersten Quartal 2013 einen Rückgang von 7,2 Prozent auf 2,1 Mio. Tonnen Die Terminals in Bremerhaven waren mit 16,1 Mio. Tonnen am Ergebnis beteiligt (minus 13,8 %), die Hafenanlagen in Bremen-Stadt mit 2,8 Mio. Tonnen (minus 7,8 %).
„Unsere Zwillingshäfen haben sich länger als ihre Mitbewerber gegen die negativen Folgen der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in vielen Teilen der Welt gestemmt. Doch jetzt wirken sich diese Folgen auch an den bremischen Kajen aus“, kommentiert Senator Martin Günthner. Der Hafen habe aktuell zwar Ladungsaufkommen verloren, doch bleibe das Umschlagsniveau insgesamt hoch. Der Politiker ist überzeugt davon, „dass die Hafengruppe Bremen/Bremerhaven bei einem Anziehen der globalen Konjunktur auf den Wachstumspfad zurückkehren wird".