Neues Zugprodukt soll die Stellung des Hafen Koper im süddeutschen Raum festigen; Ausbau des Containerterminals tritt in die Umsetzung
Für den slowenischen Seehafen Koper avanciert die bessere Anbindung an den süddeutschen Wirtschaftsraum zu einem Schlüsselthema im Bestreben um die Generierung von weiterem Wachstum. Das sagte Bojan Brank, Präsident Luka Koper d.d., in einer Ansprache anlässlich der Feierlichkeiten des zehnjährigen Bestehens des Cargo Center Graz (CCG).
Zwar betonte der Manager in seinem Statement ausdrücklich die große Bedeutung von Österreich für den Hafenplatz in der nördlichen Adria. Ein knappes Drittel des Gesamtumschlages von zuletzt 17,88 Mio. Tonnen (2012) geht auf das Konto der Alpenrepublik. Jedoch sieht er große Wachstumspotenziale in Süddeutschland gegeben. Um diese heben zu können, hat der Hafen Koper ein Projekt zur Etablierung eines Ganzzug-Regelverkehrs von und nach München gestartet, das Bojan Brank gemeinsam mit Partnern möglichst schnell auf die Schiene setzen möchte. Als Vorbild dient ihm dabei der erfolgreich platzierte „Koper Shuttle“ nach CCG Graz-Werndorf und retour.
Beschlossene ist im Seehafen Koper indessen der mit 78 Mio. Euro Gesamtinvestition budgetierte Ausbau des Containerterminals bis 2018. Durch die Erweiterung des Pier 1 um eine 100 Meter lange Kaianlage wächst die Jahreskapazität für den Containerumschlag auf 1 Mio. TEU. Derzeit liegt die Obergrenze bei 700.000 TEU. Im Jahr 2012 wurden 570.000 TEU abgewickelt, womit Koper rund ein Drittel des Gesamtaufkommens im Bereich Container in den Häfen in der nördlichen Adria auf sich vereint.