Hapag-Lloyd klagt über enttäuschende Frachtraten in der „Peak Season“

Containerreederei Hapag-Lloyd trotzt auch im dritten Quartal 2013 dem widrigen Umfeld und plant Ratenerhöhungen in verschiedenen Fahrtgebieten Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat nach dem zweiten Quartal auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor allem dank deutlicher Kosteneinsparungen schwarze Zahlen geschrieben. Das positive Konzernergebnis lag in den Monaten Juli bis September 2013 bei 16,6 Mio. […]

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Containerreederei Hapag-Lloyd trotzt auch im dritten Quartal 2013 dem widrigen Umfeld und plant Ratenerhöhungen in verschiedenen Fahrtgebieten

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat nach dem zweiten Quartal auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor allem dank deutlicher Kosteneinsparungen schwarze Zahlen geschrieben. Das positive Konzernergebnis lag in den Monaten Juli bis September 2013 bei 16,6 Mio. Euro – trotz eines sich weiter verschlechternden Ratenniveaus. Die durchschnittliche Frachtrate belief sich im dritten Quartal auf 1.476 USD/TEU, was deutlich unter dem Vorjahr liegt (1.647 USD/TEU). Das Transportvolumen stieg dagegen um 8,6 Prozent von 1,28 auf 1,39 Mio. TEU. Die Umsatzerlöse erreichten 1,664 Mrd. Euro, ein vor allem wechselkursbedingter Rückgang zum Vorjahresquartal (1,765 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis betrug im dritten Quartal 66,9 Mio. Euro, das EBITDA 133,6 Mio. Euro.
„Die Entwicklung der Frachtraten war im dritten Quartal, der ‚Peak Season‘ in der Linienschifffahrt, sehr enttäuschend“, berichtet Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstandes von Hapag-Lloyd. „Den daraus resultierenden Belastungen für das Ergebnis konnten wir wie im zweiten Quartal mit deutlichen Kosteneinsparungen begegnen. So haben wir im dritten Quartal trotz des schwierigen Marktumfeldes dennoch ein positives Konzernergebnis erreicht.“
Der Druck auf die Frachtraten hält im vierten, saisonal ohnehin wieder schwächeren Quartal unverändert an. „Das irrationale Verhalten in der Industrie, das im Oktober erneut zu einem drastischen Ratenverfall geführt hat, ist vollkommen unverständlich“, sagt Michael Behrendt. Hapag-Lloyd habe deshalb für November und Dezember in verschiedenen Fahrtgebieten weitere Ratenerhöhungen angekündigt.
Nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erreichte das EBITDA kumuliert 305,4 Mio. Euro und lag damit deutlich, um 60,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Mit 80,4 Mio. Euro hat sich das positive operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr (17,9 Mio. Euro) mehr als vervierfacht. Das Konzernergebnis der ersten neun Monate betrug kumuliert -56,1 Mio. Euro und lag damit 38,0 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.
Ursächlich für die Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten waren die deutlichen, weltweiten Kosteneinsparungen des Unternehmens sowie ein leichter Rückgang des Bunkerverbrauchspreises. Die Brennstoffkosten lagen zwischen Januar und September bei durchschnittlich 617 USD/Tonne (Vorjahr: 665 USD/Tonne), was jedoch weiterhin ein sehr hohes Niveau bei deutlich zu niedrigen Frachtraten darstellt.
www.hapag-lloyd.com/de

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