Trockengutterminal an der Adria: “Luka Koper muss in Ausstattung mit höherer Umschlagkapazität und weitere Lagerflächen investieren”
In der Vorwoche wurde im Hafen Luka Koper das Schiff “Guotou” entladen, welches eine Rekordladung von fast 72.000 Tonnen Sojabohnen aus Südamerika an Bord hatte. Die Ladung war für Ziele in Ungarn, Österreich und Bosnien bestimmt. Eigentümer der Fracht ist die italienische Firma Nidera, eine der größten Kunden des Luka Koper Trockngutterminals im Sojabohnen-Segment. Die Speditionsdienste werden von der in Koper ansässigen Firma S.A.GE.M übernommen.
„Wir erreichen somit Mengen, die uns Größenvorteile bieten, was aber auch dank der guten Zusammenarbeit mit Luka Koper möglich ist. Wir streben weiteres Wachstum an, das realisiert werden kann, wenn es uns gelingt, einen Teil der Güterströme von Nordeuropa nach Koper zu verlagern", betonte – Marcello Carlomagno, Geschäftsführer von Nidera, die auch in den Häfen Ravenna, Venedig und Rijeka aktiv ist.
Während Ravenna und Venedig sind größtenteils Relationen für den italienischen Markt bieten, spielt Koper eine wichtige Rolle für die Verteilung nach Mittel- und Osteuropa. Im Moment belegt Koper den zweiten Platz im Umschlag von Sojabohnen, kann aber Ravenna innerhalb kurzer Zeit überholen, wie Marcello Carlomagno ausführt.
„Wenn wir das Wachstum fortsetzen wollen, müssen wir in neue Kapazitäten investieren. Wir benötigen Ausstattung für höhere Umschlagkapazität und zusätzliche Lagerflächen – in diesem Zusammenhang wir bereits konkrete Lösungen erarbeitet", erläutert Dragomir Matić, Vorstandsvorsitzender der Luka Koper, dd.Jährlich wickelt das Trockengutterminal rund 560.000 Tonnen Sojabohnen ab. 2014 verzeichnete das Terminal jedoch bereits mehr als 600.000 Tonnen.