Die Karton-Entladung besorgen bei DHL 1.000 neue Roboter

Deutscher Logistikkonzern vertieft Zusammenarbeit mit Boston Dynamics aus den USA. Seit 2022 sind 1 Mrd. EUR in die Automatisierung der Kontraktlogistik geflossen.

Die Karton-Entladung besorgen bei DHL 1.000 neue Roboter Bild: DHL Group

Die DHL Group beschleunigt ihre Automatisierungsstrategie über alle Geschäftsbereiche hinweg. Zu diesem Zweck hat das deutsche Logistik- und Postunternehmen eine Absichtserklärung mit dem US-amerikanischen Roboterhersteller Boston Dynamics unterzeichnet.

Gemäß dieser Vereinbarung sollen künftig mehr als 1.000 weitere Boston-Dynamics-Roboter von Typ „Stretch“ bei DHL konzernweit zum Einsatz kommen. Bisher hat der Logistikkonzern Stretch-Roboter zum automatisierten Entladen von Containerbrücken verwendet.

Ursprünglich sind die Roboter dieser Bauart für die Handhabung von Kartons entwickelt worden. Künftig will DHL Stretch nun aber auch zur Kommissionierung nutzen. Der Roboter kann bis zu 700 Kartons pro Stunde entladen.

Beide Unternehmen arbeiten seit 2018 zusammen. DHL Supply Chain, die Kontraktlogistik-Sparte des Konzerns, hat Stretch 2023 kommerziell in Nordamerika eingeführt. Kürzlich wurde der Einsatz auf das Vereinigte Königreich und Europa ausgeweitet.

„Mit unserer Agenda zur schnelleren Digitalisierung arbeiten wir daran, die Wirkung von Robotik und Automatisierung in all unseren Betrieben und Geschäftsbereichen zu maximieren“, sagte Sally Miller, Global CIO von DHL Supply Chain. Gemeinsam mit Boston Dynamics setze man neue Maßstäbe für die Logistikbranche.

In den vergangenen drei Jahren hat DHL mehr als 1 Mrd. EUR in die Automatisierung der Kontraktlogistik-Sparte investiert. Weltweit setzt die Gruppe mittlerweile mehr als 7.500 Roboter sowie 200.000 intelligente Handheld-Geräte und fast 800.000 IoT-Sensoren ein, um Abläufe zu optimieren und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

https://group.dhl.com/de.html

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