Gebrüder Weiss bringt Solaranlage nach Ostafrika 

Der Transport erfolgt von Vorarlberg nach Uganda; die Anlage wird in einer Flüchtlingssiedlung alte Dieselgeneratoren ersetzen.

Gebrüder Weiss bringt Solaranlage nach Ostafrika  Bild: Gebrüder Weiss- Sams / Andreas Bilgeri, Niederlassungsleiter Air & Sea Wolfurt bei Gebrüder Weiss (links) und Matthias Burtscher, Koordinator der Hilfsaktion.

Gebrüder Weiss unterstützt ein Hilfsprojekt in Uganda: Der Logistiker transportiert unentgeltlich eine Solaranlage von Vorarlberg nach Uganda in Ostafrika. Sie ist für die Flüchtlingssiedlung Palorinya bestimmt und wird dort alte Dieselgeneratoren ersetzen.

Verpackt in einen 40-Fuß-Seefrachtcontainer wird die Solaranlage noch vor Weihnachten auf die Reise geschickt. Zunächst geht es auf der Schiene von Wolfurt nach Rotterdam, danach per Schiff weiter nach Mombasa (Kenia). Der restliche Landweg bis nach Uganda erfolgt mit dem Lkw.

„Das ist eine vorbildliche Initiative von Betrieben aus der Region, die dazu beiträgt, den Menschen vor Ort eine Perspektive für die Zukunft zu geben – und darüber hinaus auch noch ökologisch sinnvoll ist. Sonnenenergie statt fossilem Brennstoff: Ein nachhaltiges Hilfsprojekt, das wir gerne unterstützen“, sagt Andreas Bilgeri, Leiter von Gebrüder Weiss Air & Sea Wolfurt. 

Im Flüchtlingsaufnahmezentrum Palorinya leben mehr als 125.000 Menschen, die meisten von ihnen flohen vor dem Bürgerkrieg im benachbarten Sudan. „Solarstrom für Palorinya“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des katholischen Missionsordens der Comboni-Missionare – vor Ort vertreten durch Bruder Erich Fischnaller. Der katholische Missionar hat unter anderem Ausbildungswerkstätten errichtet, in denen handwerkliche Berufe wie Tischler, Schlosser oder Bäcker erlernt werden. 

Den Strom für die Werkstätten produzierten bisher alte Dieselgeneratoren. Photovoltaikanlangen-Hersteller und Elektrotechnik-Betriebe aus Vorarlberg und Liechtenstein haben nun alle nötigen Komponenten für eine leistungsstarke Photovoltaikanlage gespendet: Sie kann ohne Anschluss an ein öffentliches Stromnetz betrieben werden und erzeugt bis zu 200 Kilowatt elektrische Energie.

Die neue Solaranlage hilft nicht nur, die hohen Kosten für Dieseltreibstoff einzusparen, sondern nutzt auch die klimatischen Voraussetzungen in Uganda. Aufgrund der Lage am Äquator scheint dort die Sonne fast das ganze Jahr mit gleichbleibend hoher Intensität.

www.gw-world.com

Anzeige