Insgesamt 6,6 Mio. Tonnen Güter und damit 14,0 Prozent weniger Tonnage wurden im Jahr 2021 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Das ist nach dem Jahr 2020 das zweite Mal in Folge ein Rückgang des Güterumschlages. Insgesamt wurden gut 3,1 Mio. Tonnen eingeladen und knapp 3,5 Mio. Tonnen Güter ausgeladen, wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt.
Besonders betroffen ist das Maingebiet mit einem Rückgang um 17,3 Prozent auf 3,1 Mio. Tonnen. Das ist das schlechteste Ergebnis seit dem Jahr 1971. Im Donaugebiet wurden mit knapp 3,5 Mio. Tonnen um 10,9 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Der Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag belief sich 2021 auf 52,8 Prozent.
Positiv entwickelte sich der Güterumschlag 2021 im Donaugebiet einzig in Bamberg (+21,9 %) und Nürnberg (+17,5 %). Im Maingebiet konnten nur Schweinfurt und Würzburg ein kleines Plus erzielen (+2,8 bzw. +2,7 %). Alle anderen Main- und Donauhäfen liegen unter dem Niveau des Vorjahres. Passau verzeichnete sogar einen Rückgang um 47,0 Prozent. Die umschlagstärksten Häfen waren wie im Vorjahr Regensburg mit 1,3 Mio. Tonnen und Aschaffenburg mit 667 000 Tonnen.
Zu Wasser wurden von den 6,6 Mio. Tonnen Güterumschlag im Jahr 2021 in Bayern hauptsächlich Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (26,5 Prozent) sowie Erze, Steine und Erden (22,2 Prozent) transportiert. Weitere 10,6 Prozent entfallen auf sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.).
Insgesamt meldeten sich im Vorjahr 7.837 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab. Davon befuhren mit 55,3 Prozent etwas mehr als die Hälfte (4.337) das Donaugebiet.