Am 19. November wurde der Lkw-Verkehrskontrollplatz Wolfsbach (NÖ) offiziell mit einem Probebetrieb eröffnet, ab Jänner 2025 starten die regelmäßigen Kontrollen. Lkw verschiedener Gewichtsklassen werden überprüft, Gefahrgut-Transporte kontrolliert. Die Finanzpolizei führt ebenso Checks durch wie die Suchtgift- oder Personenfahnder der Kriminalpolizei.
Das Areal des Verkehrskontrollplatz Wolfsbach befindet sich an der A 1 Westautobahn, Richtungsfahrbahn Wien bei km 134,5 bis km 137,5 – vis a vis des bereits bestehende Verkehrskontrollplatzes Haag. Die Fläche wurde bis Ende 2022 als Abstellfläche für Sondertransporte genutzt.
„Die Verkehrskontrollplätze der Asfinag sind ein Schlüsselfaktor für effiziente Arbeit der Polizei, sowohl zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, aber auch im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfung“, betonte Bundesminister für Inneres, Gerhard Karner bei der Eröffnung. „Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen kontrollieren wir ab heute auf 14 Verkehrskontrollplätzen.“
Der Standort in Wolfsbach verfügt über einen eigenen Wiege- und Kontrollbereich für die Polizei sowie die vom Land Niederösterreich finanzierte Prüfhalle und die für die Kontrolle erforderlichen Lkw-Abstellflächen. Zur Ausleitung des zu kontrollierenden Schwerverkehrs wurden mehrere Überkopfwegweiser über beide Richtungsfahrbahnen errichtet.
„Wir sind stolz darauf, dass der Verkehrskontrollplatz Wolfsbach auf dem höchsten Stand der Technik ist. Lkws mit schweren Mängeln wie nicht voll funktionsfähigen Bremsen sind tickende Zeitbomben und haben auf unseren Autobahnen nichts verloren. Sie können zukünftig dank einer digitalen Datenübertragung von den Messstationen in die Polizeidatenbank noch effizienter aus dem Verkehr gezogen werden“, so Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.
In insgesamt rund 18 Prozent der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen sind Lkw involviert. „Obwohl die ganz klare Mehrheit der Lkw-Fahrer umsichtig fährt, haben Unfälle mit Beteiligung des Schwerverkehrs oft gravierende Folgen und die Aufräumarbeiten gestalten sich schwierig. Es gilt daher, schwarze Schafe rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen, um so gefährlichen Situationen, Unfällen und menschlichem Leid vorzubeugen“, betont die Asfinag.