Die weltweiten Luftfrachttonnagen zeigen Anzeichen einer langsamen Erholung nach einer mehrwöchigen Stabilisierung. Diese ist zum Teil auf die jährlich steigenden Exporte nach dem Mondneujahrsfest im Verkehr ex Asien zurückzuführen, aber auch auf einige positive globale Wirtschaftsindikatoren.
Die weltweiten Durchschnittsraten scheinen hingegen den in den vergangenen Monaten beobachteten allmählichen Abwärtstrend fortzusetzen. Das ist möglicherweise auf die wachsende Kapazität zurückzuführen, wie die jüngsten vorläufigen Zahlen von WorldACD Market Data zeigen.
Die Zahlen für Woche 9 (27. Februar bis 5. März) zeigen einen leichten Anstieg (+1 %) der weltweiten Tonnagen im Vergleich zur Vorwoche, in der ebenfalls ein leichter Anstieg (+2 %) zu verzeichnen war. Was die Preisgestaltung betrifft, so sind die weltweiten Durchschnittsraten im Vergleich zur Vorwoche gesunken (-2 %).
Vergleicht man die Wochen 8 und 9 mit den beiden vorangegangenen Wochen, so liegt die Tonnage um 2 Prozent über dem Gesamtwert der Wochen 6 und 7, begleitet von einem Kapazitätsanstieg um 2 Prozent, während die durchschnittlichen weltweiten Raten um 1 Prozent zurückgingen. Diese Zahlen beruhen auf den mehr als 400.000 wöchentlichen Transaktionen, die von den WorldACD-Daten erfasst werden.
Auf regionaler Ebene war die Erholung der Luftfrachttonnagen nach dem Mondneujahrstag bei den Luftfrachtströmen nach Nordamerika (+18 %), in den Nahen Osten und nach Südasien (+14 %) beziehungsweise nach Europa (+13 %) weiterhin bemerkenswert. Die deutlichsten Rückgänge wurden in den Regionen ex-Mittel- und Südamerika (-8%) und ex-Afrika (-6%) verzeichnet, was mit dem jährlichen Anstieg der Blumensendungen vor dem Valentinstag am 14. Februar zusammenhängt.
Vergleicht man den gesamten Weltmarkt mit dem Vorjahreszeitraum, so ist das Frachtgewicht in den Wochen 8 und 9 im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 18 Prozent gesunken. Die Gesamtkapazität ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen, wobei es in allen Regionen erhebliche positive Entwicklungen gab.
Die stärksten Zuwächse gab es in den Regionen ex-Afrika (+23 %), ex-Europa (+21 %) sowie ex-Nahost und Südasien (+17 %). Die weltweiten Raten liegen derzeit trotz der Auswirkungen höherer Treibstoffzuschläge um 28 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, aber immer noch deutlich über dem Niveau vor Covid.