Vor dem Hintergrund der Prognose, wonach der Güterverkehr in Europa bis 2030 um 30 Prozent zunimmt, zeichnete Dr. Clemens Först auf der Fachmesse InnoTrans ein positives Bild für die Entwicklung der Bahnlogistik.
Der Straßengüterverkehr und die Binnenschifffahrt könnten die Mengensteigerungen nicht alleine bewältigen. Folglich werde der Schienengüterverkehr an Bedeutung gewinnen, sagte der Sprecher des Vorstandes der Rail Cargo Group in einer Ansprache anlässlich der Weltpremiere der modularen Güterwagen-Innovation TransANT.
Bei der Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit der voestalpine handelt es sich um eine Leichtgewicht-Innovation mit dem Potenzial für bis zu vier Tonnen Mehrzuladung pro Waggon. Damit bringt man einen Wagentyp in den Verkehr, der den Anforderungen der Kunden im 21. Jahrhundert entspreche, betonte Clemens Först.
Das sei umso wichtiger, weil die Cargo-Bahnen zukünftig Lösungen für alle Gütergruppen bereitstellen müssten. Jetzt schon befördere die RCG abgesehen von Baustoffen, Montangütern, Forstprodukten, Mineralölerzeugnissen und Chemikalien auch Energy Drinks, automotive Komponenten und Konsumgüter wie zum Beispiel Toilettenpapier.
Für die Güterwagen-Innovation TransANT startet in Kürze die Serienproduktion. Ihre Premiere im Regelverkehr feiert die neue Transporttechnologie im Herbst 2018 im Rahmen eines Shuttleverkehrs für den Transport von heimischem Erz zum Stahlwerk der voestalpine in Linz, der von der LogServ-Tochter CargoServ in Eigenregie durchgeführt wird.
www.railcargo.com, www.voestalpine.com, www.logserv.at