Ganz allein die Vectron-Lok steuern – bis es soweit ist, müssen sich die acht neuen Lehrlinge bei den Wiener Lokalbahnen Cargo (WLC) bis Frühjahr 2017 gedulden. Ihre Ausbildung zum Lokführer hat im April begonnen und dauert 10 Monate. Am Anfang steht ein dichtes Schulungsprogramm mit Vorschriften und Zwischenprüfungen. Danach folgt das Praxistraining bei den Wiener Lokalbahnen Cargo.
Für die Wiener Lokalbahnen Cargo ist die Ausbildung von Lokführerschülern nicht Neues. Aber acht Auszubildende auf einmal, das gab es noch nie. Den ersten Teil ihrer Ausbildung erhalten die Lokführerschüler bei der Firma Logserv, die mit ihrer Bahnakademie für die WLC Trainingspartner für die Theorie-Schulung ist.
Nach der theoretischen Schulung folgt der Praxisteil und die Loks der WLC kommen zum Einsatz. Im Praxisteil, der von den Spezialisten der WLC durchgeführt wird, kann mit der 1116, der 1216, der 193 und der V100 auf der Infrastruktur in ganz Österreich geübt werden. Die Standardrouten mit beladenen Containerzügen führen entlang der Donau nach Deutschland und Ungarn sowie Richtung Tarvis zur italienischen Grenze.
Erfahrene Kollegen begleiten die Lokschüler während dieser Zeit und bringen ihnen alle wichtigen Details bei. Die erste Fahrt alleine mit einem Zug werden die zukünftigen Lokführer frühestens im Februar 2017 absolvieren.
Die Wiener Lokalbahnen Cargo organisiert vorrangig Ganzzugsverkehre im kombinierten Verkehr quer durch Europa. In Ergänzung erweitert in zunehmendem Maße der länderübergreifende Transport konventioneller Wagenladungen im Ganzzug das Leistungsangebot. Das Unternehmen ist mit jährlich über 5.000 Güterzügen quer durch Europa sowie rund 100 MitarbeiterInnen in Österreich und Deutschland zum zweitgrößten österreichischen Anbieter im Schienengüterverkehr gewachsen.