Die WienCont, Tochterunternehmen des Hafen Wien, betreibt seit 40 Jahren einen der größten und modernsten Containerterminals in einem europäischen Binnenhafen. 1979 gegründet, wurde 1992 erstmals einen Containerumschlag von mehr als 100.000 TEU erreicht. Das rasche Wachstum ist auch dem Standort des Hafen Wien geschuldet: an der Schnittstelle von Straße, Schiene und Fluss.
Eines der größten Geschäftspotentiale der Zukunft ist für die WienCont die Abwicklung von nicht-kranbaren Aufliegern: Die erste Zugverbindung zwischen Duisburg und Wien wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2020 starten und in Kooperation mit der Firma Helrom exklusiv am Terminal WienCont abgewickelt werden, wie der Containerterminalbetreiber in einer Aussendung bekanntgibt.
Bis zu 100 Zugverbindungen – unter anderem zwischen Hamburg, Rotterdam, Duisburg oder Koper – werden pro Woche am Standort abgewickelt. Seit Anfang 2019 hat die WienCont auch ein neutrales Zug-Shuttle-Service Wien-Budapest-Wien mit mindestens drei Abfahrten pro Woche im Angebot.
Neben dem Containerumschlag bietet die WienCont ihren Kunden auch umfangreiche Zusatzleistungen wie Zollabwicklung, Reparatur, Trucking, Stuffen & Strippen und SOLAS Verwiegungen. Der Handel mit neuen und gebrauchten Containern runden das Portfolio ab. Im Jahr 2018 hat die WienCont rund 1.000 Container verkauft. 2019 werden es deutlich mehr werden.
Mit einer Stellplatz-Kapazität von 8.000 TEU am Leercontainer-Depot bietet die WienCont ausreichend Platz für Lagerung, Check, und Reparatur der Container. Container-Reparaturleistungen können nach Bedarf auch außerhalb des Terminals abgewickelt werden.
Mit drei Portalkränen und 15 Container-Staplern werden auf einer Terminalfläche von etwa 170.000 m² bis zu 400.000 TEU jährlich umgeschlagen. Damit zählt das Containerterminal in Wien Freudenau zu den umschlagsstärksten Anlagen in ganz Österreich. Aktuell zählt die WienCont etwa 90 Mitarbeitende, die zuletzt einen Jahresumsatz von 11 Mio. Euro erwirtschaften konnten.
Seit August 2018 wird das Containerterminal der WienCont mit 100 Prozent grüner Energie aus Wasserkraft versorgt. Diese Maßnahme war der erste Schritt, die WienCont zum ersten CO2-neutralen Terminal Europas zu machen. Rund 160 Tonnen CO2 pro Jahr können dadurch in Wien eingespart werden. Sowohl die Brückenkräne als auch die Züge auf Terminal 2 und 3 werden mit 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft versorgt. Aufgrund der hohen Schwungeinfahrt benötigen die Züge auf Terminal 1 gar keinen Strom.