Für WienCont Geschäftsführer Mag.(FH) Harald Jony hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren einen Wandel zum Spezialisten und Allrounder vollzogen. „Was wir tun, das machen wir in einer erstklassigen Qualität. Wo Verbesserungsbedarf besteht, da nehmen wir die Dinge entschieden in Angriff“, lautet seine Devise. Das Ergebnis dieser Anstrengungen ist die Einführung eines neuen Terminalmanagementsystems, begleitet von der Beschleunigung der Lkw-Abfertigungszeiten.
In den Sparten Umschlag, Depot mit einer Kapazität für 10.000 Container, Handel und Reparatur zeichnet sich bei der WienCont im laufenden Jahr eine deutliche Mengensteigerung ab. Nach 350.000 TEU Gesamtaufkommen in 2018 steht für den Zeitraum von Jänner bis Juni ein Plus von 6 Prozent zu Buche.
„Im Optimalfall könnten wir ein Wachstum im knapp zweistelligen Prozentbereich erreichen“, berichtet Hafen Wien Geschäftsführerin Mag.a Doris Pulker-Rohrhofer. Dabei profitiert der Standort von den in etwa gleich starken Standbeinen im Segment der kontinentalen Bahnverkehre und der maritimen Operationen.
Letztere sind ganz klar auf die Verbindungen in die Nord- und Westhäfen ausgerichtet. Mit vier Gleisen unter drei Kranbrücken und drei weiteren Gleisanlagen mit einer Bedienung per Reachstacker ist WienCont laut eigenen Angaben der größte Containerterminal in Österreich. Doris Pulker-Rohrhofer beziffert die derzeit bereitstehende Jahreskapazität mit 700.000 TEU.
Unter Berücksichtigung der neuen Tochtergesellschaft Fehringer Technical Services beschäftigt das Unternehmen knapp 100 Mitarbeitende, die 2018 einen Umsatz in der Höhe von 11,5 Mio. Euro erwirtschaftet haben. Mit diesem Team strebt das Management in den nächsten Jahren ein kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum an. Dabei ruhen die Hoffnungen einerseits auf dem Ausbau der Trailerzüge und andererseits auf der Etablierung von starken Zugprodukten entlang der Achse Baltikum-Adria-Balkan mit den Schlüsselländern Polen und Türkei.