Rahmenplan für die Jahre 2014 bis 2019: Land Vorarlberg und ÖBB besiegeln ein Bahninfrastruktur-Paket mit 340 Mio. Euro Gesamtumfang
Das Land Vorarlberg und die ÖBB investieren in den kommenden Jahren 340 Mio. Euro in den Ausbau der Bahninfrastruktur in Westösterreich. Die wichtigsten Projekte und deren gemeinsame Finanzierung im ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2014 bis 2019 waren am 12. Juni Gegenstand eines Gesprächs von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mit ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern.
„Die gemeinsam geplanten Infrastrukturprojekte sind wichtige Investitionen in den Lebensraum, von denen Bevölkerung und Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen profitieren werden", sagte der Vorarlberger Landeshauptmann anschließend vor der Presse.
Ein Projekt von zentraler Bedeutung ist der Ausbau des Containerterminals am Güterbahnhof Wolfurt, der mit rund 66 Mio. Euro (ohne Leercontainerbereich und Equipment zum Güterumschlag) zu Buche schlägt. Dadurch werden die Kapazitäten mehr als verdoppelt und „grüne Güterverkehrsreserven“ für die Transportwirtschaft von morgen geschaffen. Bis zu 750 Meter lange Containerladegleise, in welche die Blockzüge als gesamte Einheit ohne zusätzlichen Verschub ein- und ausfahren können, bilden das Herz der Anlage. Entlang der Gleise befindet sich eine Abstellfläche für circa. 1.700 Container. Der Start für den Ausbau des Terminals Wolfurt ist mit Ende 2014 geplant. Bis Mitte 2018 sollen die gesamten Anlagen fertiggestellt sein.
Ein weiteres Bauprojekt ist die Erweiterung und Modernisierung des Güterbahnhofs Ludesch. Hier können nach Abschluss der Ausbaumaßnahmen Ganzzüge formiert und Leerwagen vorgehalten werden. Damit kann der Verschubbetrieb wesentlich eingeschränkt und die Bedienung der Anschlussbahn effektiver gestaltet werden. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für den weiteren Ausbau des Güterumschlags am Standort Ludesch/Nüziders geschaffen.