Ein genauer Blick auf die Statistik zeigt, dass im Jänner des Vorjahres 5.114 Tonnen im ein- und ausgehenden Frachtverkehr bewegt wurden, und 6.487 Tonnen im gleichen Monat 2017. Die Luftfracht alleine verzeichnete 27 Prozent Wachstum; rechnet man die Luftfrachtersatzverkehre auf der Straße in das Ergebnis ein, beträgt das Wachstum 38 Prozent. Zu den zugrunde liegenden Faktoren zählen die starke Leistung der ungarischen verarbeitenden Industrie und der Export von Waren mit hoher Wertschöpfung wie Elektronik, Arzneimittel und Fahrzeugteile.
Inzwischen ist der Bau von zwei neuen Integrator-Gebäuden am Flughafen Budapest voll im Gange. Einer der beiden Komplexe soll diesen Sommer übergeben werden. Die Gesamtfläche der beiden neuen Logistikgebäude ist über 16.000 m².
Integrator-Unternehmen stellen ein bedeutendes und wachsendes Segment des Frachtverkehrs dar, mit mehreren Flügen pro Tag. DHL Express, zum Beispiel, betreibt derzeit tägliche Abflüge mit zwei großen Flugzeugen – ein A300-600F verbindet Budapest mit dem europäischen Drehkreuz des Unternehmens in Leipzig, und eine 737 transportiert Fracht von Brüssel nach Ungarn – sowie mehreren kleineren Feeder-Flugzeugen.
Der Flughafen Budapest hat außerdem mit der Vorbereitung für die Cargo City begonnen. Geplant ist eine eigene Anlage in der Nähe des Terminal 2, für die Abfertigung der Flüge von Frachtfluggesellschaften wie Cargolux, Turkish Airlines Cargo und Qatar Airways Cargo, sowie Beiladefracht von Passagierflugzeugen. Die Leistung von Qatar Airways Cargo trug maßgeblich zum Rekordwachstum im Luftfrachtverkehr im Jänner 2017 bei.
