VertiModal macht Sattelauflieger stapelbar

Das Projekt VertiModal hat eine Lösung entwickelt, um Trailer – ähnlich wie Container – kranbar zu machen

VertiModal macht Sattelauflieger stapelbar

Seit Jahren steigen die Transporte von Sattelaufliegern auf der Schiene stark an. Allein von 2005 bis 2015 erhöhte sich die Zahl von 150.000 auf 832.000 Einheiten. So erfreulich diese Verlagerungstendenz auf den ersten Blick ist, so schwierig gestaltet sie den Betrieb in den fast ausschließlich auf Containerumschlag ausgelegten Terminals des Kombinierten Verkehrs.

Aufgrund der Nichtstapelbarkeit und der benötigten Rangierflächen für die Zugmaschinen benötigt ein einzelner Trailer ungefähr die Abstellfläche von neun 20-Fuß-Containern. Da die Kunden den Umschlag von Trailern jedoch vermehrt wünschen, geraten die Terminals sehr schnell an Ihre Kapazitätsgrenzen.

Vor diesem Hintergrund haben vor knapp drei Jahren die duisport facility logistics GmbH (dfl) und die SGKV das Projekt VertiModal gestartet. Das durch das BMWi geförderte Projekt verfolgte das Ziel den Flächenbedarf der Trailer in den Terminals zu verringern. Dies konnte durch die Entwicklung einer kostengünstigen und flexiblen Stahlrahmenkonstruktion erreicht werden und jetzt im Rahmen der Abschlusspräsentation des Projekts vorgestellt werden.

Die Trailer sind mithilfe der Rahmen von nun an in drei Lagen stapelbar und können zudem ohne Rücksicht auf Rangierabstände genau wie Container per Kran oder Reachstacker sehr nah aneinander gestellt werden.

Prof. Thomas Schlipköther (Vorstand des Duisburger Hafens) sieht in der Stapellösung erhebliches Potential, um die durch den Traileranstieg verursachten Stellplatzprobleme in den Griff zu bekommen. Der Duisburger Hafen „möchte die Rahmenlösung weiter optimieren und anschließend in den KV-Terminals des Duisburger Hafens einsetzen.“

www.sgkv.de; www.vertimodal.de

 

 

 

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