Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock plant 30 Mio. Euro Investitionen für 2013
Ein leichter Rückgang im Umschlag machte sich auch 2012 im norddeutschen Seehafen Rostock bemerkbar. Mit 21,2 Mio. Tonnen (brutto) umgeschlagener Güter im vergangenen Jahr verzeichneten die Unternehmen des Rostocker Seehafens einen Rückgang von 4,6 Prozent im Vergleich zu 2011. Während die Jahresergebnisse bei Flüssiggütern anstiegen (plus fünf Prozent auf drei Mio. Tonnen) und bei Stückgütern stabil blieben (550.000 Tonnen), gab es leichte Rückgänge bei den Fähr-, RoRo- und Schüttgütern. Im Jahr 2012 rollten 11,15 Mio. Tonnen Fährgüter (-5 Prozent) und 1,25 Mio. Tonnen RoRo-Güter (-5 Prozent) über die Rostocker Kaikanten. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Seehafens Rostock betrug im vergangenen Jahr 58 Prozent. Bei Schüttgütern wurde ein Jahresergebnis von 5,2 Millionen Tonnen erreicht, was einem Rückgang von neun Prozent entspricht.
Die Anzahl der beförderten Fährpassagiere auf den Linien nach Dänemark, Schweden, Finnland und Polen blieb mit zwei Mio. Reisenden nahezu konstant. Insgesamt 7.257 Fähr-, RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe liefen den Seehafen Rostock 2012 an, davon 5.426 Fährschiffe. Die auf dem Terminal für Kombinierten Ladungsverkehr (KV) umgeschlagene Gesamttonnage stieg von 1,5 Millionen auf 1,8 Millionen. Von dort verkehren wöchentlich 30 Kombiverkehrszüge, davon 2 nach Wels.
Trotz einer eher unbefriedigenden Umschlagentwicklung im Jahr 2012 investierte die Hafen-Entwicklungsgesellschaft 39 Millionen Euro in die Infrastruktur des Seehafens, betont Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH in einer Presseaussendung. Für dieses Jahr ist ein Investitionsvolumen von rund 30 Mio. Euro geplant. Die Arbeiten umfassen unter anderem die Umschlaganlage auf dem KV-Terminal, den Fähranleger 65 sowie das Verwaltungsgebäude der Hafen-Entwicklungsgesellschaft.
