Am 2. Dezember wurde über das Vermögen der Engljähringer GmbH, 4873 Frankenburg, Neukirchner Straße 17 ein Konkursverfahren am Landesgericht Wels eröffnet. Das gibt der Gläubigerschutzverband KSV 1870 in einer Aussendung bekannt.
Von der Insolvenz sind 11 Dienstnehmer und 52 Gläubiger betroffen. Die Passiva werden mit 286.000 Euro angegeben. Es ist eine geregelte Schließung des Unternehmens geplant.
Die Wurzeln des oberösterreichischen Traditionsunternehmens reichen bis ins Jahr 1951 zurück. Im Jahr 2009 fiel die Entscheidung zur Expansion und Erweiterung des Leistungsspektrums. 50 Stück Doppeldecker-Auflieger wurden erworben, die eine Beladung auf zwei Ebenen ermöglichten und eine Steigerung der Frachtkapazität um ein Drittel ermöglichten. 40 Stück dieser speziellen Auflieger wurden in weiterer Folge an Leasinggesellschaften zur Finanzierung verkauft.
Gesundheitliche Probleme veranlassten die Geschäftsführung im Jahr 2015 zu einer Geschäftsverringerung und Reduzierung der Zugmaschinenflotte. Der damit verbundene Umsatzrückgang konnte nur mit vorhandenen Liquiditätsreserven ausgeglichen werden.
Infolge des Umsatzrückgangs konnten die monatlichen Leasingraten und Gehälter nicht mehr aus dem laufenden Betrieb finanziert werden. Trotz guter Eigenkapitalquote war man nicht mehr in der Lage die Verbindlichkeiten zu tilgen und musste jetzt die Zahlungsunfähigkeit bekanntgeben.
Zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Dominik Maringer, Rechtsanwalt in 4840 Vöcklabruck bestellt. Der Termin für die erste Gläubigerversammlung und Allgemeine Prüfungstagsatzung wurde mit 16. Februar 2017 festgelegt.
