Quehenberger Logistics erwirbt drei deutsche Standorte sowie die Auslandstöchter der Transalkim Spedition mit zusammen rund 350 Mitarbeitenden
Knapp drei Monate nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gibt es für den Transport- und Logistikdienstleister Transalkim eine neue Perspektive. Insolvenzverwalter Dietmar Haffa von Schultze & Braun hat das Unternehmen am 30. April an Quehenberger Logistics aus Salzburg verkauft. Transalkim hatte am 6. Februar beim Amtsgericht Ludwigsburg Insolvenzantrag gestellt; das Verfahren wurde am 28. April eröffnet
Durch die Übernahme bleiben 100 der zuletzt rund 120 Arbeitsplätze in Deutschland erhalten. Zusätzlich sichert der Verkauf die 250 Arbeitsplätze der ausländischen Töchter von Transalkim in Ungarn, Rumänien und den Niederlanden. Ohne ihre deutsche Mutter hätten sich diese Gesellschaften schwer langfristig am Markt halten können.“
„Wichtig für den erfolgreichen Verlauf der Investorensuche war, dass wir den Geschäftsbetrieb schnell stabilisieren und die Gespräche mit potentiellen Interessenten rasch aufnehmen konnten. Auch die Kunden und Mitarbeitenden haben uns die Treue gehalten“, berichtet Dietmar Haffa. Er hatte in den vergangenen Wochen mit mehreren Interessenten intensiv verhandelt und wurde schließlich mit der österreichischen Quehenberger Logistics handelseinig.
Quehenberger übernimmt die Transalkim-Standorte in Schwieberdingen, Dormagen und Hamburg. Für den Standort Hallbergmoos wird derzeit eine separate Weiterführung geprüft. Die ausländischen Tochtergesellschaften von Transalkim in Rumänien, Ungarn und Holland finden ebenfalls Eingang in der Quehenberger-Organisation.
Quehenberger Logistics ist ein eigentümergeführter, mittelständischer Anbieter für Transportmanagement, Netzwerk- und Kontraktlogistik mit Hauptsitz in Straßwalchen bei Salzburg. Der geografische Schwerpunkt des Traditionsunternehmens liegt in Zentral- und Osteuropa. Quehenberger Logistics betreibt mehr als 80 Standorte in 17 Ländern; die 2.360 Mitarbeitenden erzielten im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 425 Mio. Euro. Zu den Schwerpunktbranchen zählen Automotive, FMCG, Fashion und Retail.
