Am 11. April 2025 hat Lidl Österreich gemeinsam mit Tailwind Intermodal im Rahmen einer ersten Container-Entladung die neue Logistikimmobilie für Nonfood-Waren am Cargo Terminal Graz in Wundschuh in Betrieb genommen. Der Komplex mit 50.000 m2 Hallenfläche wird umweltfreundlich über die neue „Anschlussbahn Nord“ mit täglichen Zügen aus dem Hafen Koper („Panther Shuttle“) versorgt. Das Investment hat rund 90 Mio. EUR betragen.
Tailwind Intermodal als Tochterunternehmen der Lidl Stiftung ist ein unabhängiger Logistikanbieter für alle Kunden. Das Angebot richtet sich daher an sämtliche Branchen – wie zum Beispiel auch die steirische Exportindustrie. „Pro Jahr werden wir zukünftig mehr als 100.000 Container am neuen Standort umschlagen“, betont Christian Steindl, Tailwind Intermodal Geschäftsführer.
Ein Großteil der Nonfood-Waren wird mit dem Schwesterunternehmen, der Reederei Tailwind Shipping Lines, von Asien nach Europa transportiert. Der neue Standort in der Nähe von Graz dient als Zwischen- und Verteillager. Er verbindet den Adriahafen mit dem Cargo Terminal Graz und von dort mit Ost- und Südosteuropa. Derzeit sind zwei tägliche Verbindungen zwischen Koper und dem Cargo Terminal Graz in Betrieb. Das Angebot und die Kapazitäten sollen langfristig ausgebaut werden.
„Derzeit beliefern wir über das neue Lidl Logistikzentrum 13 Lidl-Länder mit Waren. Damit ist der Standort bereits gut ausgelastet. Umso wichtiger ist die geplante Erweiterung der Infrastruktur. In Summe investieren wir 230 Mio. EUR in die Immobilien vor Ort. Das macht sowohl Lidl als auch Kaufland in Europa leistungsfähiger und stärkt die internationalen Lieferketten“, so Hannes Teschl, Mitglied der Geschäftsleitung bei Lidl Österreich und Co-Geschäftsführer Tailwind Intermodal.
Der Logistik-Hub entspricht auch in Sachen Nachhaltigkeit modernsten Standards. Beispielsweise wurde auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Ein Viertel der Lagerhallenfläche darf dabei von der Kommune als PV-Anlage verwendet werden. Zusätzlich wurde das Gebäude teilweise mit einer Holzfassade ausgestattet. Teilflächen der Fassade werden begrünt. Außerdem regelt ein ökologisches Begleitkonzept die Bepflanzung auf dem Dach und rund um das Gebäude.
Als neutraler Logistikdienstleister organisiert, koordiniert und übernimmt die Tailwind Intermodal GmbH den Hinterlandtransport von Waren, die am Seehafen im slowenischen Koper ankommen. Mit einer eigenen direkten Schienenverbindung, dem „Panther Shuttle“, befördert das Unternehmen für seine Kunden Container vom Adriahafen zum strategisch ideal gelegenen Güterterminal Graz in der österreichischen Steiermark.
Der weitere Warentransport nach Südost- und Nordosteuropa erfolgt über das Straßen- und zukünftig ausgebaute Schienennetz. Tailwind Intermodal koordiniert die kombinierten Verkehre und deckt die gesamte Lieferkette ab, von der Organisation des Seetransports über die Umladung auf Güterzüge bis hin zur Lieferung per Lkw an die Laderampe des endgültigen Ziels.
