Österreichs Transporteure stemmen sich gegen weitere Belastungen

Hohe Abgabenbelastung setzt dem heimischen Transportgewerbe zu; Umwegverkehre bewirken 285 Mio. Euro volkswirtschaftliche Folgekosten Anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen der heimischen Transportwirtschaft forderte Mag. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), „ein Ende der ständig steigenden Belastungen für das Transportgewerbe!" Die gesamte Verkehrswirtschaft – Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr sowie Schifffahrt und […]

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Hohe Abgabenbelastung setzt dem heimischen Transportgewerbe zu; Umwegverkehre bewirken 285 Mio. Euro volkswirtschaftliche Folgekosten

Anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen der heimischen Transportwirtschaft forderte Mag. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), „ein Ende der ständig steigenden Belastungen für das Transportgewerbe!" Die gesamte Verkehrswirtschaft – Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr sowie Schifffahrt und Luftfrachtverkehr – sei global und auch im europäischen Vergleich im Wachsen begriffen, „dass diese Entwicklung an Österreich vorbeigeht, ist aber ein Warnsignal“.
Als Gründe für die stotternde Entwicklung in Österreich nannte Alexander Klacska unter anderem die hohe Abgabenbelastung der heimischen Betriebe, die im europäischen
Vergleich zu hohen Mautgebühren, die Zulassungskosten für Neufahrzeuge und die Inflation an Fahrverboten für den Lkw-Verkehr, die zu kostenintensiven Umwegverkehren führen.
Gerade beim Thema „Fahrverbote für Lkw" müsse ein Umdenken stattfinden. Denn, so berichtete Alexander Klacska: „Unsere Transporteure können viel zu oft nicht die kürzeste Strecke fahren. Zwischen 2.000 und 8.000 Kilometer pro Jahr und Lkw machen die Umwegverkehre aus. Dadurch entstehen volkswirtschaftliche Folgekosten von bis zu 285 Mio. Euro pro Jahr sowie ein zusätzlicher CO2-Ausstoss von bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr!"
Der Straßengüterverkehr heimischer Unternehmen ist im ersten Quartal 2013 um insgesamt 6,9 Prozent auf 58 Mio. Tonnen gesunken. Im Schienengüterverkehr betrug der Rückgang beim Transportaufkommen 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Donauschifffahrt erzielte einer Steigerung von 16,2 Prozent. Für die Luftfracht steht im ersten Quartal ein Minus von 7 Prozent zu Buche.
www.wko.at/verkehr

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