Finanzielle Belastung der österreichischen Güterbeförderungsunternehmen durch die Lkw-Maut übersteigt mitunter bereits die Lohnnebenkosten
„Wer echte Reformen und Entlastungen anpacken will, der findet gerade im Transportbereich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die entsprechenden Hebel anzusetzen", betont Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in einer Presseaussendung.
Einer dieser Hebel wäre ein Ende der jährlichen automatischen Mauterhöhung, unter dem Stichwort „Valorisierung". Franz Danninger: „Dieser jährliche Automatismus und die damit verbundenen, ständig steigenden Mautkosten in Österreich führen etwa in meinem Betrieb dazu, dass ich pro Monat mittlerweile mehr Maut bezahle als ich an Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung abzuführen habe. Im konkreten Fall sind das 178.000 Euro an Mautkosten in Österreich im Verhältnis zu 151.000 Euro für die Sozialversicherung. Hinzu kommen weitere Steuern und Abgaben wie Mineralölsteuer in Höhe von 137.000 Euro, Kfz-Zulassungskosten, Kfz-Steuer und noch viele mehr".
„Als Transportwirtschaft ist uns eine gut ausgebaute Infrastruktur natürlich ein großes Anliegen. So lange jedoch die dazu zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausgeschöpft werden, Dividende ausgeschüttet und jährlich ein Überschuss erwirtschaftet wird, lehnen wir diesen Automatismus ab und fordern auch ein Ende dieser jährlichen Mehrbelastungen", so Franz Danninger.
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