Speditionsfirmen Nellen & Quack – The Green Line und SLK-Kock gründen die gemeinsame Stückgut-Produktionsgesellschaft EuregioCargoHub
Die Speditionen SLK-Kock in Schüttorf und Nellen & Quack – The Green Line in Gronau (Westfalen) haben im März 2015 die ECH EuregioCargoHub GmbH gegründet. An dem Unternehmen sind die beiden Speditionen zu gleichen Teilen beteiligt. Die Produktionsgesellschaft wird für die benachbarten Speditionen als Dienstleister die operative Stückgutabwicklung mit Nahverkehr, Umschlag und Stückgutlinienführung übernehmen.
Zum Geschäftsführer der ECH wurde Michael Ketteler, zuvor Leiter Landverkehre bei Nellen & Quack, berufen. Den Geschäftsbetrieb wird ECH im Jänner 2016 aufnehmen, wenn ihr neuer Terminal direkt am Kreuz Schüttorf, dem Schnittpunkt der Autobahnen A 30 und A 31, fertiggestellt sein wird. Der symbolische „erste Baggerbiss“ für ECH, das 4.500 m² Umschlagfläche und 50 Verladetore bieten wird, fand am 15. April 2015 statt.
Beide Speditionen sprechen bei dem neuen Outsourcing-Konzept, das Nahverkehr, Umschlag und Stückgutlinienführung umfasst, von „Stückgutspedition 4.0“. Das Konzept erläutert Uwe Brehm, Geschäftsführer von Nellen & Quack – The Green Line folgendermaßen: „Stückgutspedition 1.0 war die bahnamtliche Spedition, 2.0 war der Aufbau eigener Fernverkehre, 3.0 die Organisation in Kooperationen – und nun kommt mit der Stufe 4.0 das Outsourcing der gesamten Stückgutproduktion.“
Beide Unternehmen bleiben selbständig und auch Partner ihrer jeweiligen Stückgutkooperationen: SLK-Kock ist Mitglied im Stückgutnetz S.T.a.R, Nellen & Quack – The Green Line ist bei 24plus logistics network organisiert. ECH wird zunächst als Dienstleister für ihre beiden Muttergesellschaften tätig werden. Später wird die Produktionsgesellschaft ihre Dienste auch anderen mittelständischen Stückgutspeditionen anbieten.
Der gemeinsame Ansatz des ECH EuregioCargoHubs geht weit über das Modell geteilter Linienverkehre hinaus. „Wir legen nicht nur Geld zur Errichtung einer gemeinsam genutzten Immobilie zusammen, sondern vergeben den Umschlag, den Nah- und den Fernverkehr einem gemeinsamen Outsourcing-Partner, der dank der vergrößerten Sendungsmengen und hochstandardisierter Prozesse viele Synergieeffekte realisieren kann“, erklärt Manfred Kock, geschäftsführender Gesellschafter von SLK-Kock. Vor allem verbessere sich die Auslastung der Nah- und Fernverkehre und damit auch die Wirtschaftlichkeit. Weitere Einsparungspotenziale bieten sich in der Disposition, der Schaden- und Palettenabteilung oder im Einkauf von Transportdienstleistungen.
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