Bestimmte Recyclingprodukte eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften und ihrer Anforderungen besonders für die Verlagerung von Transporten auf die Wasserstraße
Am 23. April fand auf dem MS Negrelli im Ennshafen der Auftaktworkshop der Arbeitsinitiative „Recyclingprodukte mit dem Binnenschiff“ statt. Auf Einladung von viadonau diskutierten 36 TeilnehmerInnen aus der verladenden Wirtschaft, Donauhäfen und Umschlagsbetriebe sowie Schifffahrts- und Befrachtungsunternehmen gemeinsam über die Potenziale des Transports von Sekundärrohstoffen mit dem Binnenschiff. Im Rahmen eines Themenschwerpunkts auf Altmetalle und Schrott wurden Möglichkeiten für eine Verlagerung dieser Gütergruppen auf die Wasserstraße Donau ausgelotet, neue Kontakte geknüpft und konkrete Business Cases besprochen.
Mit dieser neuen Arbeitsinitiative, möchte viadonau eine neutrale Plattform für Wissens- und Informationsaustausch zu den Themen Donaulogistik und Recyclingwirtschaft schaffen, die Vernetzung des Sektors fördern und Möglichkeiten für Business-to-Business Kontakte schaffen.
Mit besonderem Interesse wurde die Expertenpräsentationen von Herrn Alfred Klement – Geschäftsführer Donau Metall – und Herrn Paul Losbichler – Geschäftsführer Schaufler GmbH – aufgenommen.. Herr Klement erklärte in seiner Präsentation, dass gerade die Anbindung an die Wasserstraße Donau u.a. einer der ausschlaggebenden Gründe für die Ansiedlung im Ennshafen war.
Für die Schaufler GmbH ergeben sich durch den direkten Zugang zur Donau Chancen für eine verstärkte Nutzung der Binnenschifffahrt, vor allem im Bereich der Recyclingprodukte, betonte Herr Losbichler. „Schrott ist nicht gleich Schrott“ bekräftigte er und erklärte, es gebe starke Unterschiede in puncto Qualität und Preis je nach Produktgruppe. Vor diesem Hintergrund seien auch die Möglichkeiten für den Transport per Binnenschiff zu beurteilen.
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