Spatenstich zum Ausbau des ÖBB-Güterterminals Wolfurt

ÖBB-Güterterminal Wolfurt wird bis 2018 deutlich erweitert und für zukünftige Anforderungen im Warentransport fit gemacht Am ÖBB-Güterterminal in Wolfurt (Vorarlberg) startet knapp 30 Jahre nach der Eröffnung im Jahre 1982 der lange geplante Ausbau. In drei Phasen wächst die Terminalfläche des wichtigsten Güterverkehrsknotens in Westösterreich von bisher 72.000 m² um rund 50 Prozent auf 106.000 […]

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ÖBB-Güterterminal Wolfurt wird bis 2018 deutlich erweitert und für zukünftige Anforderungen im Warentransport fit gemacht

Am ÖBB-Güterterminal in Wolfurt (Vorarlberg) startet knapp 30 Jahre nach der Eröffnung im Jahre 1982 der lange geplante Ausbau. In drei Phasen wächst die Terminalfläche des wichtigsten Güterverkehrsknotens in Westösterreich von bisher 72.000 m² um rund 50 Prozent auf 106.000 m². Das schafft Platz und Kapazität für die künftigen Herausforderungen im Bahngütertransport.
Mit dem Spatenstich am 23. Jänner durch Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann Markus Wallner, ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern und den beiden Standortbürgermeistern Christian Natter aus Wolfurt und Elmar Rhomberg aus Lauterach, wurde das Großprojekt symbolisch gestartet. In den kommenden Jahren bis zur Vollinbetriebnahme im August 2018 werden über den aktuellen Rahmenplan in drei Bauphasen rund 66 Mio. Euro investiert.
Der Terminal hat eine dynamische Entwicklung hinter sich, denn heute werden jedes Monat so viele Container umgeschlagen wie im gesamten Jahr 1992. Die Erweiterung und Modernisierung ist für die exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft enorm wichtig und fördert nachhaltig die Entwicklung der gesamten Region.
Der Güterumschlag auf der Bahn in Wolfurt, im wichtigen Dreiländereck Schweiz – Österreich – Deutschland wird nach dem Ausbau die doppelte Leistungsfähigkeit besitzen. Besonders wichtig für die Logistikkunden des Terminals wird das neue Leercontainerlager sein. Zentral in der Mitte des Terminals gelegen, können nach Fertigstellung bis zu 3.500 Containereinheiten vor Ort vorgehalten werden
Im Norden des Terminals Wolfurt entsteht ein komplett neuer Bereich für den konventionellen Wagenladungsverkehr. Dadurch kann die Kapazität für diesen Transportbereich von bisher 2.900 Wagen pro Jahr auf bis zu 4.000 Wagen gesteigert werden.
In der ersten Phase wird im Norden eine neue Anlage für den Wagenladungsverkehr (WLV) errichtet und der vorhandene Terminalbetrieb ist zum Großteil ohne Einschränkung benutzbar. In der zweiten Bauphase ab Mitte 2016 erfolgt die Errichtung des ersten Teiles der Anlagen für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV). In dieser Phase ist der Bereich für den WLV normal in Betrieb, der KLV wird eingeschränkt am bestehenden Terminalgelände umgesetzt. In der letzten Bauphase ab Mitte 2017 werden dann die südlichen Anschlussbauwerke realisiert. Ergänzend errichten die ÖBB eine Werkstätte zur Containerausbesserung und ein Servicegebäude zur Verbesserung der Serviceleistungen. Die Verladung der Container und Wechselaufbauten wechselt in dieser Bauphase auf die in den vorangegangenen Phasen errichteten neuen Terminalbereiche.
Zahlen, Daten, Fakten zum Terminalausbau:
• Vier je 600 m lange Containerladegleise
• Lagerplatz für 1.700 Container im unmittelbaren Kranbereich
• Drei Abstellgleise mit Gesamtlänge von 1.200 m für Containertragwagen
• Leercontainerlager für 3.500 Containereinheiten
• Eigener Bereich für den Wagenladungsverkehr – Gleisnutzlänge 500 m
• Baubeginn Dezember 2014
• Drei Bauphasen die auf den Baufeldern Nord, Mitte und Süd umgesetzt werden
• Baufertigstellung August 2018
• Investitionsvolumen gemäß Rahmenplan: 66 Mio. Euro (ohne Leercontainerbereich und dem Equipment für den Güterumschlag)
www.oebb.at

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