In der Luftfrachtindustrie werden bisher größtenteils Wegwerf-Lösungen zum Verpacken eingesetzt. Mit einer neuen Herangehensweise hat SkyCell es nun geschafft, die Kohlendioxid-Emissionen beim ressourcenintensiven Warentransport im Vergleich zu Mitbewerbern zu halbieren. Das zeigt die Analyse der unabhängigen Klimaberatung myclimate.
Das Schweizer Unternehmen stellt intelligente Container für den Transport temperaturempfindlicher Medikamente her, von Covid-Impfstoffen bis zu biologischen Krebsmedikamenten. SkyCell nutzt wiederverwendbare Hybrid-Container, die sich im Kühlhaus immer wieder aufladen lassen. Aufgrund einer neuartigen Isoliertechnik halten sie über Tage eine gleichbleibende Temperatur.
Für den Bereich zwischen 2 und 8 Grad Celsius etwa liegt die Kühldauer bei durchschnittlich 8,4 Tagen, bei -60 bis -80 Grad Celsius bei 120 Stunden (5 Tage). Durch die Wiederverwendung von Hybrid-Containern reduzieren sich die CO2-Emissionen beim Medikamententransport erheblich.
Über den gesamten Lebenszyklus ergeben sich damit CO2-Einsparungen zwischen 37 und 52 Prozent – je nach Containertyp. Gleichzeitig ist der Ansatz kosteneffizienter: Mit 5.212 Euro war er um 1.200 Euro günstiger als das zweitplatzierte Produkt.
SkyCell zeigt damit, wie Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Das Unternehmen ist Mitglied der Initiative „Science Based Targets“ und hat sich damit verpflichtet, die CO2 Emissionen gemäß dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren, um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.