Seefracht: Laderaum-Engpässe auf dem Nordatlantik

Streikgefahr, Serviceumstellungen und schlechtes Wetter beeinträchtigen das Geschäft der Seefrachtspeditionen im Fahrtgebiet zwischen Europa und Nordamerika Zum 30. Juni 2014 laufen die Verträge zwischen den Terminalbetreibern (PMA) und der Gewerkschaft ILWU aus. Im Rahmen der Neuverhandlungen drohen Streiks durch die Hafenarbeiter an der US-Westküste. Als Reaktion darauf haben die Linienreedereien vorbeugend einen Zuschlag für alle […]

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Streikgefahr, Serviceumstellungen und schlechtes Wetter beeinträchtigen das Geschäft der Seefrachtspeditionen im Fahrtgebiet zwischen Europa und Nordamerika

Zum 30. Juni 2014 laufen die Verträge zwischen den Terminalbetreibern (PMA) und der Gewerkschaft ILWU aus. Im Rahmen der Neuverhandlungen drohen Streiks durch die Hafenarbeiter an der US-Westküste.
Als Reaktion darauf haben die Linienreedereien vorbeugend einen Zuschlag für alle Häfen in den USA, Kanada und Mexiko herausgegeben. Er kann erhoben werden, sobald es zu einer verzögerten Abwicklung an den Terminals durch Aussperrung oder kurzfristige Arbeitsniederlegungen kommt.

Die Zuschläge wurden wie folgt festgesetzt:
• 20‘ Dry + Reefer: 895,65 USD
• 40‘ Dry + Reefer: 1.125,65 USD
• 40‘ HC + Reefer: 1.265,65 USD
• 45‘: 1.415,65 USD
• W/M: 22,65 USD
Unterdessen gestaltet sich der Zusammenschluss verschiedener Containerreedereien zur G6-Allianz laut den Angaben der Vertreter von internationalen Speditionen schwierig, unter anderen in Bezug auf die Umsetzung der neuen Fahrpläne und der geplanten Schiffsgrößen.
„Die Reederei CMA CGM stellt voraussichtlich bis Ende Juni 2014 weniger Schiffsraum zur Verfügung. Auch Maersk Line wird einige Abfahrten aus dem Fahrplan Richtung USA streichen“, berichtet eine weltweit tätige Spedition. Aufgrund von Serviceumstellungen und schlechtem Wetter auf dem Nordatlantik komme es nach wie vor zu Schiffabfahrtsverzögerungen in Europa und Nordamerika und daraus resultierenden Laderaum-Engpässen.
 

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