Die Schiffe sämtlicher Reedereien sind bereits zu einem großen Teil bis Ende Februar ausgebucht. Kurzfristige Verladungen können nur noch zu hohen Frachtraten bei einigen großen Reedern platziert werden.
Speziell in den Kalenderwochen 10-12 fehlen in Europa ungefähr 30 Prozent der Verladekapazitäten Richtung Fernost. Von circa 250.000 TEU, die wöchentlich in den europäischen Hafenplätzen zur Verfügung stehen, verringert sich der buchbare Schiffsraum in KW 12 auf ca. 175.000 TEU, berichtet die Spedition DSV Air & Sea auf ihrer Website.
Die fehlenden Schiffsankünfte aus Fernost haben voraussichtlich zur Folge, dass Ende März / Anfang April die benötigten Kapazitäten nicht ausreichend zur Verfügung stehen werden und es dadurch nicht zu einer Entspannung der Gesamtlage kommt. Zudem formieren sich derzeit im Hintergrund die neuen Allianzen, was im April / Mai punktuell zu Fahrplan- und Rotationsänderungen führen kann.
Diese Maßnahmen werden auch weiterhin für turbulente Zeiten auf dem Fernost-Markt sorgen. Um Kontingente zu sichern, empfiehlt es sich nachhaltige Planzahlen für die kommenden Monate bereits vorab zu kommunizieren.