Samskip sieht die Zukunft in der Wasserstofftechnologie

Nachhaltigkeit ist für den multimodalen Logistikdienstleister keine Nebensache, sondern ein strategischer Kernwert.

Samskip sieht die Zukunft in der Wasserstofftechnologie Bild: Samskip

Samskip hat sich seit Jahren zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen aus dem Transportsektor zu minimieren. Dafür wurden verschiedene Initiativen entwickelt, von denen die gesamte Supply Chain profitiert. „Und es geht weiter“, sagt Sustainability Manager Laurens Dourleijn. Er betont, dass Nachhaltigkeit ein kontinuierlicher Lernprozess sei. „Wir lernen ständig dazu und verbessern uns.“

Im Jahr 2021 war Samskip die erste Reederei, die Schiffe in Dienst stellte, die zu 100 Prozent mit Biokraftstoff betrieben werden. Am Ende waren es fünf und somit 20 Prozent der Gesamtflotte. Die Umstellung brachte eine Einsparung von 45.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr und reduzierte die Emissionen pro Schiff um 89 Prozent.

„Aber während des Prozesses stellten wir auch fest, dass es nicht ausreichen würde, um unsere Ziele zu erreichen“, berichtet Laurens Dourleijn. „Biokraftstoffe sind als Übergangslösung in Ordnung, aber längerfristig ist ein Ansatz erforderlich, der einen völlig emissionsfreien Transport ermöglicht.“

Samskip sieht diese zukunftsweisende Lösung in der Wasserstofftechnologie. Das Unternehmen lässt derzeit zwei Seashuttles bauen. Diese wasserstoffbetriebenen Shortsea-Schiffe mit einer Leistung von 3,2 MW werden ab 2027 in einem grünen Korridor von Rotterdam nach Oslo fahren.

„Mit diesen Seashuttles setzen wir einen neuen Standard“, so Laurens Dourleijn. Man prüfe derzeit die Möglichkeiten für die Anschaffung von zwei zusätzlichen Neubauten, um die Wasserstoffflotte auf einen Schlag zu verdoppeln.

Im Jahr 2024 ließ der multimodale Logistiker seinen gesamten CO2-Fußabdruck durch die Science Based Targets initiative, kurz SBTi, berechnen und validieren. Basierend auf diesen unabhängigen, wissenschaftlichen Berechnungen sollen die Emissionen bis 2030 um mindestens 42 Prozent gesenkt werden. 

Laurens Dourleijn: „Wir haben das aufgerundet. Jetzt geht es darum, unsere CO₂-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Bis 2040 wollen wir komplett klimaneutral sein. Das ist viel früher, als eigentlich vorgeschrieben.“

www.samskip.com

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