ROLA-Ausbau auf der Brennerachse trägt Früchte

Erhöhung der Kapazitäten auf der Rollenden Landstraße holt ein Drittel mehr Lkw auf die Schiene

ROLA-Ausbau auf der Brennerachse trägt Früchte Bild: ÖBB

Seit Jahreswechsel ist in Tirol das ausgedehnte sektorale Fahrverbot in Kraft. Parallel hat die ÖBB Rail Cargo Group die Kapazitäten auf der Rollenden Landstraße (ROLA) nach oben geschraubt. Die Maßnahmen zeigen bereits Wirkung. Bei den transportierten Lkw war ein deutliches Plus von rund 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Wurden im Zeitraum von 1. Jänner bis 15. Februar des Vorjahres 16.165 Lkw mit der ROLA auf der Brennerachse befördert, waren es heuer im gleichen Zeitraum bereits 21.394 Lkw. Betrachtet man nur die erste Februarhälfte, beträgt die Steigerung sogar rund 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Zuwachs konzentriert sich hauptsächlich auf die Verbindung Wörgl – Brenner und retour. Bei voller Auslastung der auf der ROLA angebotenen Kapazitäten fahren täglich 1.000 Lkw weniger durch Tirol. Damit trägt die ÖBB Rail Cargo Group, gemeinsam mit dem Land Tirol, wesentlich zur Entlastung der Bevölkerung bei und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Land.

„Durch die kurzen Be- und Entladezeiten der ROLA-Züge können rasche Zugwenden und hochfrequente Verkehre umgesetzt werden. Die Transportunternehmen können ihre Lkw ohne Anschaffung von Zusatzequipment rasch auf Schiene bringen. Als weiteren Anreiz haben wir die ROLA Preise auf der Brennerachse zu Jahresbeginn 2020 nicht erhöht“, so Bernhard Ebner, Business Unit Manager Intermodal, Rail Cargo Group. Neben der Verbindung Wörgl – Brenner, steht auch die Verbindung Wörgl – Trento auf der Brennerachse zur Verfügung.

Seit Jahresbeginn bietet die ÖBB Rail Cargo Group 46 Züge auf der Brennerachse (davon 42 Wörgl – Brenner und retour). Das sind 6 Züge mehr als 2019. In Lkw ausgedrückt steht seit Jahresbeginn eine Kapazität von 250.000 Lkw pro Jahr auf der ROLA auf der Brennerachse zur Verfügung. Im Laufe des Jahres wird diese auf 400.000 Lkw pro Jahr gesteigert. Das bedeutet letztlich eine Verdoppelung der aktuellen Kapazitäten.

www.oebb.at

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