Rhenus plant Einstieg in die indische Binnenschifffahrt

Das Unternehmen Rhenus India will künftig auf nationalen Wasserstraßen über eine Million Tonnen Fracht pro Jahr befördern.

Rhenus plant Einstieg in die indische Binnenschifffahrt Bild: Rhenus Group

Die Rhenus Gruppe hat am 5. Mai eine Absichtserklärung mit der Indischen Binnenwasserstraßenbehörde IWAI unterzeichnet. Damit will man das Engagement der Regierung zur Stärkung der Binnenschifffahrt als eine der wichtigsten Säulen des indischen Logistik-Ökosystems unterstützen – die Maritime Amrit Kaal Vision 2047. 

Der weltweit agierende Logistikdienstleister wird Binnenschiffsverkehre auf verschiedenen nationalen Wasserstraßen (u.a. Ganges und Brahmaputra) betreiben. In der ersten Phase kommen Schubboote und 20 Flachbodenleichter aus Deutschland mit einer Kapazität von 400 Tonnen zum Einsatz, die als Koppelverbände bis zu 1.200 Tonnen pro Fahrt transportieren können. Mit steigender Nachfrage soll die Flotte auf 100 Schiffe wachsen. 

Mit über 14.500 Kilometern schiffbaren Wasserstraßen, darunter 111 nationale Wasserwege, verzeichnet der indische Binnenschifffahrtssektor, der von der IWAI verwaltet wird, ein signifikantes Wachstum. Das Frachtaufkommen hat sich von 30 Mio. MMTPA (metric tonnes per annum) im Jahr 2014 auf 133 MMTPA im Jahr 2024 mehr als vervierfacht.

In Europa ist Rhenus seit der Gründung im Jahr 1912 in der Binnenschifffahrt aktiv. Hier betreibt der Logistiker mehr als 1.000 Schiffe.

www.rhenus.group

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