RCG kooperiert mit kasachischer Bahntochter KTZ Express

Kasachstan als Bindeglied zwischen China und Europa; Neue Schienenverbindung via Kaukasus birgt enormes Frachtpotenzial

RCG kooperiert mit kasachischer Bahntochter KTZ Express

Im Zuge des von der Wirtschaftskammer Österreich organisierten Besuchs in Kasachstan unterzeichneten die Rail Cargo Group mit der kasachischen Bahntochter KTZ Express ein Memorandum of Understanding. Zusätzlich erfolgt seitens RCG eine verstärkte Kooperation mit der Organisation TITR – Trans-Caspian International Transport Route. 

Ausgehend von China via Kasachstan, Russland, die Ukraine und weiter über die Slowakei von und zu den europäischen Hubs wird eine nachhaltige Schienenverbindung implementiert. Diese besticht nicht nur durch qualitative Transportleistungen, sondern auch durch einen verkürzten Transportweg und Zeitersparnis für Kunden. KTZ Express organisiert dabei die Operator-Leistungen ab der chinesisch-kasachischen Grenze in Khorgos/Altynkol bis zur ukrainisch-slowakischen Grenze Chop/Dobra. Ab Dobra übernimmt dann die RCG und wickelt die Verkehre von und zu den europäischen Destinationen ab.  

Darüber hinaus entwickeln die Güterverkehrssparte der ÖBB und die kasachische Bahntochter gemeinsam ein starkes Angebot auf der südlichen Seidenstraße und bieten damit zukünftig eine völlig neue Schienenanbindung in Richtung Asien – fernab jener Routen, auf denen sich bereits zahlreiche Bahnlogistiker tummeln. Durch steigende Volumina wie beispielsweise über die weißrussisch-polnische Grenze Malaszewicze/Brest ist die Maximalauslastung erreicht. Dadurch kommt es immer wieder zu Engpässen.  

Aus diesem Grund ist die Implementierung zusätzliche Strecken absolut notwendig. So hat die RCG bereits reguläre Züge über die Ukraine und Slowakei erfolgreich implementiert und bietet bereits heute zwei Mal wöchentliche Verbindungen aus China nach Budapest und fährt einmal pro Woche aus China nach Duisburg. Diese Rundläufe werden nun auf die Route über Khorgos umgestellt.  

Die Strecke von China über Kasachstan, dem Kaspischen Meer, Aserbaidschan, Georgien, der Türkei und weiter nach Zentraleuropa ist dabei eine echte Alternative und weist enormes Potenzial auf. Transportiert werden dabei nicht nur Container – auch Trailer-Verkehre weisen eine hohe Nachfrage auf. Ziel ist es, diese zukünftig auf der Strecke anzubieten.  

www.oebb.at

 

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