Kooperation von ÖBB und Transdanubia Spedition schafft die Voraussetzungen für den Rückzug von Rail Cargo Austria aus dem Straßengeschäft
Rail Cargo Austria, der Güterverkehr der ÖBB, steht vor dem Totalrückzug aus dem Straßengeschäft. Die Grundlage dafür wurde mit einer vor wenigen Wochen beschlossenen wechselseitigen Kooperation mit der Spedition Transdanubia geschaffen. Sie sieht vor, dass das Paschinger Unternehmen zukünftig alle Straßentransporte der RCA in Österreich abwickelt. Im Gegenzug übernimmt RCA den Güterverkehr auf der Schiene, berichten die OÖ Nachrichten in ihrer Wochenendausgabe.
Für die Transdanubia Spedition bedeutet die Kooperation mit RCA einen zusätzlichen Jahresumsatz von rund 32 Mio. Euro. Firmenchef Franz Grad hält dieses Volumen für ausbaufähig. Man habe im Oktober erste Gespräche geführt. Anfangs sei er zurückhaltend gewesen. Mittlerweile vertrete er aber den Standpunkt, dass es eine gewinnbringende Kooperation sein werde, wird der Unternehmer in den OÖ Nachrichten zitiert. Der Personalstand der Firma Transdanubia wächst bis Jahresende um 30 Beschäftigte auf rund 250 Mitarbeitende.
Mit dem Rückzug aus dem Straßengeschäft ist RCA der geplanten Fokussierung der Aktivitäten auf Dienstleistungen in den Bereichen Bahntransport und Bahnspedition in Österreich und Südosteuropa einen großen Schritt näher gekommen. Als nächstes plant ÖBB-Chef Mag. Christian Kern im Zuge der Reorganisation des ÖBB-Güterverkehrs die sukzessive Eindämmung der Aktivitäten in der Binnenschifffahrt und in der Luftfrachtspedition.
www.railcargo.at www.transdanubia.com