Bei der RailRunner Europe GmbH laufen Vorbereitungen für den Ausbau der Shuttlezugverbindung „Connection Nr. 1“. Konkrete Pläne bestehen bereits und sollen im nächsten Jahr umgesetzt werden, kündigte Geschäftsführer Gerhard Oswald am 21. August beim „Dialog Schienengüterverkehr“ der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) in Hannover an.
Demnach soll die heute werktäglich verkehrende, konventionelle Shuttlezugverbindung zwischen Braunschweig und Bratislava in 2019 um eine weitere tägliche Abfahrt gestärkt werden. Zusätzlich ist eine Zugrelation zwischen dem Standort Braunschweig mit Zwischenhalt in Ingolstadt zu einem weiteren Standort in Niederbayern geplant, die ebenfalls im kommenden Jahr anlaufen soll.
Zunächst mit Taschenwagen und einem Bestand von derzeit 100 konventionellen kranbaren (MEGA-)Trailern ausgestattet, werden im Auftrag von Speditionen und Transportunternehmen Güter aus den unterschiedlichsten Industrie-, Handels- und Agrarbereichen im Kombinierten Verkehr befördert. „Wir sehen im europäischen Markt einen Equipmentbedarf für die Ausstattung zur Abwicklung von über 1.000 Zügen mit 700 Meter Länge täglich“, sagte Gerhard Oswald.
Die nach der Zulassung und Erprobung benötigten Fahrzeuge sollen in Europa in Serie gefertigt und montiert sowie die benötigten Bauteile überwiegend in Europa hergestellt werden. RailRunner entwickelt hierzu auch die organisatorischen und prozessualen Voraussetzungen weiter und verstärkt das Team zum 1. September 2018 um weitere drei Personen.
Die amerikanische Muttergesellschaft RailRunner N.A., Inc. gründete die RailRunner Europe GmbH mit Sitz in Hamburg im Jahr 2015. Ziel ist die geplante Einführung der einzigartigen RailRunner Technologie in Europa, bei der Trailer und Containerchassis auch abseits herkömmlicher Terminals auf innovative Drehgestelle verladen werden können.